Von anpfiff.info
Wieder 4:3 gegen den SV Heimstetten. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison besiegten die Schnüdel die Münchner Vorstädter in einem umstritteten Spiel (der FCS entging mit drei späten Toren der Relegation) mit dem gleichen Resultat. Im Gegensatz zum "Skandalspiel" war der Sieg der Schweinfurter aber diesmal vollauf gerechtfertigt, denn die 05er waren das überlegene Team.
Technisch stark, lauffreudig und kreativ, so präsentierten sich die Grünen in der ersten halben Stunde. Schon früh wurde es hektisch im Heimstettener Strafraum. Kubina erzielte fast ein Eigentor, Joseph Mensah scheiterte knapp per Kopf und Krasnic parierte glänzend bei Kraus' Volleyschuss. Die Führung wäre längst fällig gewesen. Nach 25 Minuten war das Gäste-Glück aufgebraucht. Eine abgeblockte Ecke drosch Kevin Fery aus der Distanz ins Tor. Schweinfurt blieb am Drücker und der starke Mensah köpfte eine Krautschneider-Ecke zum 2:0 in die Maschen.
Der FC aber wurde in der Euphorie etwas leichtsinnig, was Danijel Majdancevic schnell ausnutzte. Er spielte einen Traumpass auf den durchgebrochenen Valentin de la Motte, der wiederhum Knipser Sammy Ammari bediente. Der Mittelstürmer erzielte kurz vor der Pause den schmeichelhaften Anschluss. Fast wäre Sebastiano Nappo sogar noch der völlig unverdiente Ausgleich vor der Pause gelungen. Doch Christopher Pfeiffer war auf dem Posten und konnte den Schuss halten.
Auch nach der Pause spielte eigentlich nur ein Team - die heimischen Schnüdel. Tom Jäckel hätte direkt nach dem Wechsel die Führung erzielen müssen, doch er vergab zweimal (47., 52.). Wenig später machte es aber Krautschneider besser. Nach einer fehlenden Absprache in der Heimstettener Hintermannschaft vollstreckte er cool ins linke Eck. Das schien die Vorentscheidung zu sein. Doch der SVH wehrte sich und kam durch Majdancevic erneut zum Anschluss.
Schweinfurt wurde in der Folge immer nervöser und waren den Gäste, die neuen Mut schöpften unterlegen. Pfeiffer musste zweimal in höchster Not gegen Ammari und Majdancevic klären. Der Sturmlauf der Gäste eröffnete freilich Konterräume für den FCS, die der auch nutzte. Pablo Pigl setzte sich auf seinem linken Flügel durch und bediente den eingewechselten Adrian Dußler, der im zweiten Versuch den vierten Treffer erzielte. Kurz darauf verpasste Simon Häcker die Entscheidung, als er den besser postierten Kevin Fery übersah und sein Schuss am Tor vorbeiflog.
In der Schlussminute traf Ammari zum dritten Heimstettener Anschluss, doch der FC rettete den letztlich hoch verdienten Sieg über die Zeit und hat kurzzeitig Platz sechs eingenommen.
Spielbericht eingestellt am 13.09.2014 11:28 Uhr