Von Martin Weidner
Es war spannend, es war knapp, es war heiß umkämpft, doch am Ende hat es gereicht: Der TSV 1860 Rosenheim hat am vorletzten Regionalliga-Spieltag einen lebenswichtigen 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Schweinfurt 05 eingefahren und sich damit mindestens die Relegation gesichert.
Die hoch motivierten Sechziger erwischten einen Start nach Maß. Es lief die 8. Minute, als Markus Einsiedler einem abgefälschten Ball hinterher setzte und dabei unbeholfen von Schweinfurts Keeper Matthias Gumbrecht von den Beinen geholt wurde – klarer Fall, Elfmeter! Kapitän Michael Kokocinski erledigte diese Aufgabe souverän – 1:0 (9.). Rosenheim hatte das sehr intensive Geschehen in der Folge recht gut im Griff und in der 31. Minute die Riesenchance zum 2:0. Einsiedler verlängerte einen hohen Ball, woraufhin Charly Kunze frei vor Gumbrecht stand. Sein feiner Heber landete allerdings am linken Pfosten. Die Unterfranken hatten bis zur Pause nur eine halbe Chance, bei der Direktabnahme von Max Schebak fehlten allerdings einige Meter (36.).
Nach dem Seitenwechsel änderten sich die Kräfteverhältnisse etwas. Schweinfurt ergriff nun gezwungenermaßen immer mehr die Initiative. Wirklich klare Gelegenheiten konnte man aber an einer Hand abzählen. Ein Flachschuss und ein Freistoß von Steffen Krautschneider (50./90.), ein Versuch von Marino Müller aus spitzem Winkel (75.) und ein Getümmel, bei dem der Ball im Sechziger-Gehäuse landete (85.). Schiedsrichter Andreas Hartl hatte aber ein Foulspiel gesehen und abgepfiffen. Sekunden später erzielte Joker Besart Murtezi, ein U19-Spieler, mit einem Flachschuss aus 20 Metern die Vorentscheidung. Murtezi und Hartl standen auch in der Nachspielzeit noch einmal im Mittelpunkt, als der Referee ein Handspiel des Kosovaren ahndete, ihm Gelbrot zeigte und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Krautschneider verwandelte sicher zum 2:1-Endstand (90.+2).
Spielbericht eingestellt am 18.05.2014 10:14 Uhr