Alter, Geschlecht:
U 19 (A-Jun.), männlich
Spieltag:
Saison 2012/13 - 1. Spieltag
Datum:
01.09.2012 15:00 Uhr
Sportstätte:
Hauptplatz Sportanlage Tennenloher Straße
Spieler des Spiels
Tim Basener
(FSV Erlangen-Bruck)
Der Offensivspieler des FSV Bruck ackerte während der gesamten Spielzeit. Er sicherte Bälle und war meist der erste Anspielpunkt im Spiel nach vorne. Ballsicherheit und Durchsetzungsvermögen zeichneten ihn heute immer wieder aus. Zu allem avancierte er mit zwei Treffern und der Ecke zum Eigentor zum Matchwinner!
Spielbericht
Fußball zum genießen
Zum Bayernliga-Auftakt stand gleich das Derby zwischen Erlangen-Bruck und Quelle Fürth an. Nach anfänglichen Problemen bestimmte der FSV zunehmend die Partie und verdiente sich durch seine mannschaftliche Geschlossenheit den Sieg.
Der FSV Erlangen-Bruck strotzte trotz der deutlichen Niederlage unter der Woche gegen die U19 der SpVgg Greuther Fürth vor Selbstvertrauen. Derby-Sieg war das erklärte Ziel der sportlichen Führung. Mit einem komplett zur Verfügung stehenden Kader hatte Neu-Trainer Hans-Jürgen Heidenreich die freie Auswahl für sein 4-2-3-1. Stefan Schober, Trainer der SG Quelle Fürth, konnte ebenfalls auf alle Spieler zurückgreifen. Er hingegen setzte auf ein 4-4-2-System mit zwei Spitzen. Nach einer zufriedenstellenden Vorbereitung stand zuletzt noch das Pokalspiel gegen den Profi-Nachwuchs des SC Wacker Burghausen an, welches nur knapp mit 1:2 verloren wurde. Das eigene Ziel, der Weg zum Klassenerhalt, sollte möglichst mit einem Punktgewinn in Erlangen beginnen.
Beim Schuss von Nino Seiler (nicht im Bild) konnte sich auch Felix Wagner per Fußabwehr auszeichnen.
Manu Eichhorn
In den ersten gut fünf Minuten startete der Gast aus Fürth besser und aggressiver in die Partie. Bruck hatte hier Probleme, ins Spiel zu finden. Ernstzunehmende Chancen ließen jedoch auf sich warten. Einzig ein Freistoß von Tim Basener aus zentraler Position segelte knapp übers Tor. Zwei Minuten später lag der Ball im Netz der SG, doch Dominik Hofmann wurde zu Recht wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Zwar spielte sich immer wieder der agile Kapitän der Quelle, Fabio Tech, mit seinen Dribbllings in Szene, doch fehlte insgesamt die letzte Durchschlagskraft und Entschlossenheit. Was auch Trainer Stefan Schober immer wieder im Spiel seiner Jungs bemängelte. So dauerte es bis zur 20. Minute, bis zur nächsten Möglichkeit, allerdings für die nun überlegenen Brucker. Dominik Hofmann dribbelte sich bis gut 25 Meter vors Tor der SG und versuchte es mit einem Heber, der das Tor jedoch verfehlte. Doch nur drei Zeigerumdrehungen später war es soweit. Einen feinen Pass von Steffen Müller erreichte den gestarteten Tim Basener, der sich klasse durchsetzte und eiskalt gegen den Daniel Carl einschob - 1:0 für den FSV. Kaum hatte sich die Quelle auf den Rückstand eingestellt, klingelte es schon wieder. Ein getretener Eckball von Basener landete auf dem Kopf von Quelle-Verteidiger Fabian Diesner, der allerdings in die falsche Richtung köpfte. Der Ball senkte sich somit zum 2:0 ins Netz. Fast im Gegenzug hätte sich der Gast postwendend zurückgemeldet. Ebenfalls nach einer Ecke setzte der aufgerückte Fabian Diesner das Spielgerät über das Erlanger Gehäuse. Nun machte sich so langsam Unzufriedenheit unter den Fürther Kickern breit. Doch Trainer Schober entgegnete dem entsprechend: "Ihr seid selbst Schuld, weil ihr zu wenig investiert!" Und so war es wirklich. Die Heidenreich-Schützlinge waren einfach spritziger und gedankenschneller. So war man stets einen Schritt schneller und ließ den Gegner durch sauberes Kurzpassspiel nicht ins Spiel kommen. 37. Minute und die nächste Gelegenheit. Nachdem Steffen Müller am gut reagierenden Carl scheiterte setzte Dominik Hofmann den Nachschuss aus gut 18 Metern über den Kasten. Auch die Anhänger der Quelle konnten mit dem Spiel der eigenen Mannschaft wenig anfangen: Man erkannte die Mannschaft gar nicht wieder im Vergleich zum Pokalspiel gegen Burghausen. Aufregung und Verwirrung dann fünf Minuten vor der Pause. In einem Zweikampf zwischen Zemelka und Angreifer Azcan Yanuc kam dieser zu Fall und forderte Strafstoß. Der an der Seite stehende Assistent hob die Fahne und signalisierte damit Foul, doch Schiedsrichter Sven Engl entschied sofort auf Weiterspielen. Somit ging es mit einem verdienten 2:0 für den FSV Bruck in die Pause.
Ein stets intensives Duell zwischen Hupfer und Yanuc.
Manu Eichhorn
Nach Wiederbeginn sofort das deutliche Signal im Spiel der Fürther. "Spielt nach vorne", hieß es immer wieder. So kam auch die beste Chance der Gäste nach nur drei Minuten. Die Erlanger konnten nicht richtig klären und so kam Quelle-Kapitän Fabio Tech halblinks im Sechzehner zum Abschluss, doch der landete nur am Querbalken. Das wäre ein Start gewesen. Und weiter die Schober-Elf am Drücker. Dislmeier spielte einen Freistoß schnell auf Nino Seiler, dessen Schuss von FSV-Schlussmann Felix Wagner per Fußabwehr pariert werden konnte. So langsam bekam die Heimelf das Geschehen wieder besser in den Griff und spielte wieder mehr sein Kurzpassspiel aus. Die Entscheidung fiel dann entsprechend in der 61. Minute durch Dominik Hofmann, als er ein Zuspiel des eingewechselten Michele Redina zum 3:0 verwertete. Anschließend kontrollierte Bruck die Partie und ließ nichts mehr zu. Vereinzelt setzte man eigene Nadelstiche. So wie David Heidenreich, als er sich in der 77. Minute auf der rechten Außenbahn durchsetzte und in der Mitte Redina bediente, der allerdings aus kurzer Distanz verzog. Doch in der 82. Minute durfte der FSV-Anhang nochmals jubeln, als der "Spieler des Spiel", Tim Basener, freistehend zum 4:0 vollenden konnte. Die letzte Gelegenheit hatte Jörg Kohler nach einem Abspielfehler der Fürther Defensive, die er allerdings vergab.
Die Anfangsphasen der jeweiligen Halbzeiten gingen an die SG Quelle Fürth. Jedoch holten sich die Erlanger die Spielkontrolle stets wieder und kontrollierten die Partie danach durchweg. Von der Spielanlage her zeigte die Heimelf sich reifer und löste viele Situationen spielerisch. Dazu waren die Jungs von Trainer Heidenreich einfach bissiger und wirkten entschlossener.
Von der Quelle kam einfach zu wenig. Immer wieder lief man den Kombinationen hinterher und kam entsprechend nicht in die Zweikämpfe. Entscheidend auch die Offensive Durchschlagskraft der Heimelf. Während die SG seine Möglichkeiten nicht bis zum Schluss ausspielte, war Bruck in Person von Tim Basener eiskalt und ging 1:0 in Führung.
Spielbericht eingestellt am 01.09.2012 22:19 Uhr