Von Harry Hirsch
Der FC Eintracht Münchberg verliert daheim mit 0:2. Im Spiel am Samstag in der Fußball-Landesliga verlor die Mannschaft in der zweiten Halbzeit den Faden. Trainer Markus Bächer gibt Durchhalteparolen aus.
Eine desolate Heimvorstellung nach der Pause lieferten die Fußballer des FC Eintracht Münchberg in der Landesliga Nordost – Qualifikationsrunde. Die Männer um Trainer Markus Bächer verloren am Samstag gegen den SC Großschwarzenlohe 0:2 (0:0).
Der Landesligist aus Münchberg verlor damit sein erstes Heimspiel in der Qualifikationsrunde und rutschte so noch tiefer in den Abstiegssumpf. Aufgrund der schwachen zweiten Halbzeit war die Niederlage verdient. Coach Markus Bächer zog nach der Partie ein ernüchterndes Fazit: „Eigentlich wollten wir mit einem Heimsieg einen Befreiungsschlag landen. In der ersten Halbzeit waren wir noch gut im Spiel. Nach der Pause hat es gewirkt, als hätte jemand den Stecker gezogen. Nach den frühen Gegentoren waren wir nicht mehr wirklich gefährlich und das Ding war gelaufen“.
Die Gastgeber nahmen sich viel vor und wollten in der ersten Halbzeit frühzeitig in Führung gehen. Bereits in der ersten Spielminute hatte Strößner die Gelegenheit, doch seine Hereingabe wurde kurz vor der Linie geklärt. Die Münchberger Heimelf war bemüht, doch der letzte Pass in die Spitze war zu harmlos, um die Gäste aus Großschwarzenlohe in Gefahr zu bringen. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel ohne größere Höhepunkte. Es war von vielen Zweikämpfen und Foulspiels geprägt. Darunter litt der Spielfluss und so blieb das Match bis zur Halbzeit torlos.
Über die Leistung der Mannschaft nach der Pause muss man den Mantel des Schweigens legen. Die Spieler bauten immer mehr ab, und kamen nicht mehr in die Zweikämpfe. Der FCE ließ die Laufbereitschaft vermissen. Gleichzeitig machten Fehlpässe ihre Angriffe frühzeitig zunichte. Nach einigen Standardsituationen gingen die Gäste in Führung. Ein Eckball wehrten die Münchberger so kurz ab, dass der Ball wieder in den Strafraum kam – dort nutzte Opcin den Abpraller zum 0:1. Dieses Tor verunsicherte die Gastgeber komplett. Sie ergaben sich in der Folgezeit ihrem Schicksal und konnten dem Spiel keine Wende mehr geben. Spätestens nach dem zweiten Treffer durch Kräftner, der einen Rückpass von der Grundlinie mühelos im Kasten unterbringen konnte, war die Partie entschieden. Der SCG riss zwar auch keine Bäume aus, bot kämpferisch allerdings eine sehr solide Leistung. Die Gäste aus Großschwarzenlohe nutzten ihre wenigen Chancen konsequent – damit entführten sie verdient die Punkte aus Münchberg.
Für den Münchberger Trainer Bächer kommen jetzt die Wochen der Wahrheit: „Uns muss bewusst sein, wenn wir nicht 100 Prozent über die ganze Spielzeit unsere Leistung abrufen , werden wir in der Landesliga nichts gewinnen. Wir brauchen nichts schönreden, sondern müssen weiter positiv bleiben und uns in den nächsten Partien anders präsentieren, um nicht den Anschluss im Kampf um den Klassenerhalt zu verlieren.“
Spielbericht eingestellt am 24.03.2022 16:32 Uhr