Von Dirk Meier
Schiedlich, friedlich haben sich am Sonntag im Derby der Landesliga Nordost Gruppe A der ASV Vach und der FSV Erlangen-Bruck mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden getrennt. Die Zuschauer sahen auf der Sportanlage Fürth-Mannhof ein über weite Strecken ausgeglichenes Duell, in dem beide Teams phasenweise Vorteil verzeichneten. Über die 90 Minuten betrachtet waren sich beide Trainer einig, dass das Remis das gerechte Ergebnis ist, wenngleich sich beide Klubs mehr erwartet hatten.
In Durchgang eins war es zunächst ein Abtasten beider Nachbarn. Die Gäste reisten mit dem positiven Gefühl an zuletzt zweimal gewonnen zu haben. Den ersten Fehler machten die Brucker, als Athansios Gkenios in einen missglückten Rückpass lief, den Ball aber nicht am gut reagierenden FSV-Torhüter Thorben Hochmuth vorbeibringen konnte (4.). In der Folge verflachte das Derby, es gab keine nennenswerten Torchancen. Der FSV hatte leichte Vorteile, was den Ballbesitz anging, konnte daraus aber zunächst kein Kapital schlagen. Denn die Gäste agierten zu umständlich, ihnen fehlte die Zielstrebigkeit zum Vacher Tor. Der ASV indes startete auch den einen oder anderen Angriff, die Zuspiele in die Spitze kamen aber zu ungenau und so blieb es erst einmal beim torlosen Remis. Erst unmittelbar vor der Pause, es war die letzte Aktion in der ersten Halbzeit, spielte Hayri Özdemir einen Steilpass in die Spitze zu Ahmed Slama, der Keeper Enis Izbudak im ASV-Kasten keine Chance ließ und zum 0:1einschoss. Unmittelbar nach diesem Treffer pfiff der sehr gut leitende Schiedsrichter Maximilian Dadder den ersten Teil ab.
Wer erwartet hatte, dass die Brucker nun mit mehr Elan den zweiten Durchgang angehen würden, der sah sich getäuscht. Denn Vach übernahm vom Anpfiff weg das Kommando und setzte den Gast unter Druck. Folgerichtig fiel der Ausgleich für die Heimelf, als Florian Draws einen Diagonalpass auf den linken Flügel zu Gkenios gespielt hatte. Der drang von halblinks in den Strafraum ein und versenkte das Spielgerät mit einem Linksschuss links oben vom Schützen aus gesehen zum verdienten 1:1-Ausgleich (55.). Bei einem der Angriff des Nachbarn aus Erlangen wurde Joshua Wisdom zentral angespielt und war auf dem Weg zum 2:1 für den FSV. Allerdings holte ihn Lukas Schneider noch vor dem Strafraum von hinten von den Beinen und zwar als letzter Mann. Die logische Konsequenz war Rot für den Sünder (70.). Die Brucker konnten diesen Vorteil der numerischen Überlegenheit in den letzten 20 Minuten aber nicht nutzen und so blieb es beim gerechten Punkteteilung, die keinem so richtig weiterhilft.
Spielbericht eingestellt am 17.10.2021 17:45 Uhr