Von FSV Erlangen-Bruck
Nach dem Führungstreffer von David Wägner versäumte es der FSV den zweiten Treffer nachzulegen - Doppelschlag der Gäste Mitte der 2. Halbzeit sorgte für die überraschende Führung für den Tabellenletzten - Joker Jochen Strobel bewahrte mit dem späten Treffer die Brucker vor der ersten Pflichspielheimniederlage seit fast eineinhalb Jahren
Der FSV fand gut ins Spiel und hatte bereits nach 5. Minuten die erste Chance, als David Wägner eine flache Hereingabe knapp verpasste. Die folgenden Gästeangriffe waren jeweils eine sichere Beute für den Brucker Keeper Felix Hörrlein. Nach fast einer halbe Stunde wurde das druckvolle Spiel der Brucker durch den Führungstreffer belohnt: Einen abgwehrten Schuss von Bastian Lunz staubte David Wägner aus kurzer Distanz ab. In der 34. Minute verfehlte ein Schlenzer von Zajo Desic das Brucker Gehäuse knapp. In der 37. Minute die große Chance zum 2:0: David Wägner verlängerte eine Flanke auf Mihael Lerotic, dessen Direktabnahme aus 6m konnte der Gästetorwart jedoch mit einem Reflex gerade noch parieren. Auch zu Beginn der 2. Halbzeit hatte Bruck Chancen, doch Dävid Wägner scheiterte am Gästekeeper (57.) und Bastian Lunz traf freistehend den Ball nicht richtig, so dass dieser am Tor vorbeiging (63.). In der 65. und 66. Doppelschlag durch den WFV: Erst staubte Marc Reitmaier nach einem Freistoß zum 1:1 ab und mit dem nächsten Gästeangriff gelang David Balog mit einem 22m-Schuss das 1:2. Danach versucht der FSV alles, doch die nächste Chance gehörte erneut den Gästen: Benjamin Schönig tauchte allein vor Felix Hörrlein auf und scheiterte an diesem (79.). Nur wenig später setzte Patrick Schönfeld einen Kopfball über das Würzburger Gehäuse. In der 87. Minute dann der erlösende Ausgleich: Im Anschluss an eine Ecke viele Beine im Würzburger Strafraum und zum Glück auch der eingewechselte Jochen Strobel, der aus kurzer Distanz den Ball über die Linie befördern konnte. Zwei Minuten vor Schluss hatte Jochen Strobel sogar noch den Siegtreffer auf den Füßen, doch seine Verlängerung eines weiten Balls ging über das Gästetor. Auch wenn es am Ende nichts mit dem erhofften Heimdreier wurde, kann das Brucker Team als Aufsteiger mit den 17 Punkten und dem 5. Tabellenplatz ganz zufrieden sein.
Stimmen zum Spiel:
Michael Hochrein (Trainer Würzburger FV): „Unser Ziel war es hier drei Punkte zu holen, denn mit einem Punkt kommen wir nicht recht viel weiter. Mit der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden. Da hat uns der Zug zum Tor gefehlt. Die zweite Hälfte war bedeutend besser. Durch einen Torwartfehler sind wir zum 1:1 gekommen und mit einem Sonntagsschuss am Sonntag sind wir zum 2.1 gekommen. Schade, dass wir das mögliche 3:1 durch Benjamin Schömig nicht erzielt haben. Betrachtet man das ganze Spiel, dann ist das Unentschieden sicher gerecht. Für uns ist der eine Punkt zu wenig aber besser als gar nichts. Schade, der Sieg wäre möglich gewesen. Ich bin davon überzeugt, dass sich der Erfolg bei uns einstellen wird.“
Gerd Klaus (Trainer FSV Erlangen-Bruck): „Ich hatte schon vor dem Spiel ein schlechtes Gefühl. Natürlich bin ich enttäuscht. Das war unser schlechtestes Saisonspiel. Wir haben es versäumt das 2:0 nachzulegen. Die Möglichkeit durch Lerotic war kurz vor der Halbzeit da. Das war heute kein glücklicher Tag für uns. Am Ende mussten wir über den einen Punkt froh sein. Wir sind jetzt mit 17 Punkten Fünfter, aber wir müssen weiter nach unten schauen. Auch wenn sich das nicht so gut anhört: Wir haben die Würzburger durch das 2:2 auf Distanz gehalten.“
Spielbericht eingestellt am 15.09.2008 19:26 Uhr