Von Marco Galuska
Die SpVgg Ansbach reitet auch im Pokal weiter auf der Erfolgswelle und verdiente sich unterm Strich dank eines über weite Strecken überzeugenden Auftritts beim Ligarivalen Viktoria Aschaffenburg das Weiterkommen. Dabei begann es für die Mittelfranken, die ohne die geschonten Kleinschrodt, Schelhorn und Belzner nach Unterfranken gereist waren, zunächst gar nicht gut. Aschaffenburg nutzte die anfängliche Unordnung in der Gäste-Defensive und Torjäger Sitter köpfte die Rechtsflanke gegen den Lauf über Schiefer hinweg in die Maschen (5.). Beindruckend war wie unbeeindruckt Ansbach davon blieb. Die Gäste ließen den Ball fortan gut laufen und nach mehreren Stationen verlagerte Sauerstein mit einem weiten Flugball das Spielgeschehen, Lukas Schmidt fasste volley ab und traf zum 1:1-Ausgleich. Schmidt war in dieser Phase der entscheidende Faktor, dass die Partie zu Gunsten der Nullneuner kippte, denn nur vier Minuten später setzte er an der Grundlinie zum Solo an und wurde im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Eric Weeger gewohnt souverän zum 2:1, mit dem die Ansbacher auch in die Kabinen gingen. Nach der Pause ließen die Hasselmeier-Jungs die mögliche Entscheidung liegen, gerade der eingewechselte Sperr sorgte wieder für Wirbel in der Offensive. Aschaffenburg erhöhte zum Schluss hin den Druck, brauchte aber ein Gast-Geschenk zum späten Ausgleich, als Schiefer eine Linksflanke unvermittelt sich selbst ins Netz bugsierte (82.). Somit ging es ins Elfmeterschießen, in dem alle fünf Ansbacher - der Reihe nach Weeger, Kestel, Sperr, Bayerlein und Niklas Seefried - sicher verwandelten, bei Aschaffenburg Kai Philipp als vierter Schütze an Schiefer scheiterte, wodurch die SpVgg in der Endabrechnung mit 7:5 ins Achtelfinale einzog.
Spielbericht eingestellt am 15.08.2023 23:22 Uhr