Von TSV Neudrossenfeld
Achtbar schlug sich der Landesligist gegen die zwei Klassen höher spielende Viktoria. Die zwar ein spielerisches Übergewicht hatte, aber vor allem vor der Pause Chancenwucher betrieb. So blieben zahlreiche Gelegenheiten ungenutzt, die größte vergab Meyer (42.) freistehend. Die Oberfranken konnten in Hälfte 1 kaum Torgefahr entwickeln, lediglich Pauli jagte den Ball aus aussichtsreicher Position über das Gehäuse und der eminent agile Schelenz zwang den Aschaffenburger Schlussmann Döbert bei einem schön getimten Freistoß zu einer Parade. Beim 0:1 düpierten drei Viktoria-Stürmer die TSV-Abwehr und Laverty vollendete kaltschnäuzig aus kurzer Distanz. Nach dem Pausenpfiff konnten die Grün-Weißen die Partie ausgeglichener gestalten, starteten gefährliche Gegenangriffe, die aber nichts einbrachten. Da scheiterte Pauli an Döbert. Etwas überraschend in dieser Phase das 0:2, aber im Stile eines Regionalligisten: Auf engstem Raum wurde die heimische Abwehr ausgetrickst. Und beim 0:3, einem fulminanten Schuss aus der Distanz unter die Querlatte, war erneut Merrick machtlos. In der Gesamtschau blieb Aschaffenburg verdient Sieger, den Platzherren muss man dennoch ein Kompliment für ein engagiert geführtes Match machen. Was auch TSV-Coach Markus Taschner so sah, „Meine Mannschaft hat sich fußballerisch und kämpferisch gut verkauft, der Gegner war aber zu stark“. Sein Pendant Jochen Seitz lobte die Drossenfelder, „die haben für eine Landesliga eine sehr gute Elf“. Seine Leute hätten heute eine sehenswerte Partie abgeliefert. Überragender Mann bei Viktoria war Clay Verkaj.
Spielbericht eingestellt am 17.08.2022 15:27 Uhr