Von infranken.de
Die Sander schlagen den Fußball-Landesligisten ASV Rimpar knapp mit 2:1. Ein Garant für den Sieg war Torwart Felix Schneider, der von Trainer Dieter Schlereth den Vorzug vor Markus Geier erhielt - auch wenn er beim einzigen Sander Gegentor keine gute Figur machte.
Die Anfangsphase lief völlig an den Sandern vorbei. Rimpar wirkte frischer, während der Baernligist Mühe hatte, den Ball über das Mittelfeld nach vorne zu bringen. Zudem fehlte in der Defensive die Stabilität. Der neu formierten Verteidigung um Andre Karmann - der in der Relegation noch meist als Sturmspitze auflief - und Max Witchen fehlte oftmals die Zuordnung sowie die Abstimmung. Ihre Fehlpässe nutzten die Rimparer immer wieder für Vorstöße, die Torwart Schneider ein ums andere Mal entschärfte.
In der Offensive kam der Schlereth-Elf ihre Ungenauigkeit im Passspiel in die Quer, gezielt vorgetragene Spielzüge bis in den ASV-Strafraum gelangen selten. Außerdem hakte es bei den Standardsituationen - eigentlich eine Sander Spezialität.
Rippstein lässt Knoten platzen
Ein unnötiges und dämliches Foulspiel der Gastgeber an Dominik Schmitt direkt vor den Augen des Schiedsrichters Ziegler brachte dem FCS die Erlösung: Dominik Rippstein trat an den Punkt und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur Führung (49.). In der Folge zeigten sich die Sander zielstrebiger und organisierter - die Stürmer des ASV kamen trotzdem zu ihren Chancen, aber nicht an Felix Schneider vorbei. Bis zur 70. Minute. Der Meinung des Unparteiischen nach trennte Andre Karmann seinen Gegenspieler zu rustikal vom Ball - Gelbe Karte, Freistoß. Andreas Hetterich zog ab, der nasse Ball glitt Schlussmann Schneider durch die Hände - 1:1.
Nur wenige Minuten später machte Schneider seinen Fehler wieder wett. Rimpars Eren Özdemir arbeitete sich auf der linken Seite durch, brachte den Ball aber nicht am Sander Keeper vorbei. Hetterichs Nachschuss touchierte die Latte (74.).
Wagner per Kopf zur Führung
Mit einem schönen Heber schickte Dominik Rippstein Chris Gonnert auf die Reise, der mit dem Ball in den Strafraum dribbelte. Obwohl diese Aktion erst einmal nichts einbrachte, war der Ball in der Gefahrenzone. Und das sollte sich lohnen: Sebastian Wagner stand nach einer Flanke aus dem Halbfeld genau richtig und köpfte den Ball zum 2:1-Siegtreffer ins linke Eck (77.). Bis zum Abpfiff hätte Sand noch einen Treffer draufpacken können, Rippstein und der eingewechselte Kevin Moser vergaben jedoch aus guter Position - vermutlich wird die Chancenverwertung auch in der kommenden Bayernligasaison ein Thema bleiben.
Spielbericht eingestellt am 10.07.2018 16:00 Uhr