Von Oliver Limmer
In einem höchst unterhaltsamen Pokalspiel behielt der FC Lichtenfels am Ende knapp die Oberhand und zog verdient in die nächste Runde ein.
In den Anfangsminuten hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel. Der FCL kämpfte sich aber in die Partie, war dann die tonangebende Mannschaft und wusste vor allem auch spielerisch zu gefallen. Den ersten Torabschluss hatten die Gäste, als Hager aus 16 Metern abzog, den Ball aber nicht voll traf. In der zehnten Minute dann die erste große Chance für die Korbstädter, als Jankowiak freistehend zum Schuss kam, das Spielgerät jedoch über den Kasten drosch. Nur eine Zeigerumdrehung später tauchte Pfadenhauer frei vor Schall auf, fand jedoch im Selbitzer Keeper seinen Meister. In der Folgezeit ging es munter hin und her. Versuche von Gutgesell und Hönninger auf der einen, sowie Kopfbälle von Schmidt und Findeiß auf der anderen Seite fanden nicht den Weg ins Ziel. Nach einer halben Stunde konnte sich Köster zwei Mal auszeichnen. Gegen Pohl und Gezer bewahrte er seine Elf glänzend vor einem Rückstand. Der verdiente Führungstreffer für die Hausherren fiel dann nach 41 Minuten. Jankowiak spielte das Leder mustergültig Oppel in den Lauf, der aus halbrechter Position mit dem rechten Außenrist das lange Eck suchte und fand – 1:0. Kurz vor der Pause lud Köster noch einmal zur Flugshow, als er einen Volleyschuss von Lang um den Pfosten drehte.
Den Hausherren gelang dann im zweiten Abschnitt ein Auftakt nach Maß: Einen 16-Meter-Schuss von Pfadenhauer konnte Schall nur nach vorne abklatschen, Hönninger war zur Stelle und vollendete mit rechts zum 2:0. Lichtenfels verpasste es im Anschluss, den Sack endgültig zuzumachen, da Oppel und Hönninger zwei Riesenmöglichkeiten ungenutzt ließen. Nach einem Dreifach-Wechsel in der 63. Minute schien die Heimelf kurzzeitig etwas unsortiert und Hager nutzte dies zum überraschenden Anschlusstor. Doch der FCL zeigte sich nicht geschockt, sondern drängte auf den dritten Treffer. Der fiel dann auch eine Viertelstunde vor dem Ende. Nachdem Oppel kurz vorher schon eine Großchance vergeben hatte, bediente Zollnhofer herrlich Jankowiak, der im „Sechzehner“ noch einen Gegner austanzte und das Spielgerät humorlos unter die Latte nagelte. Wieder nur zwei Minuten später hatte Dietz den vierten Treffer auf dem Kopf, brachte den Ball aber ebenso wenig im Selbitzer Gehäuse unter wie kurz darauf mit dem Fuß. So wurde es in den Schlussminuten tatsächlich noch einmal spannend: Hager bezwang Köster per Kopf und es stand plötzlich nur noch 3:2. Doch der FC Lichtenfels brachte das Ergebnis über die Zeit und hofft nun in der nächsten Pokalrunde auf einen attraktiven Gegner...
Spielbericht eingestellt am 05.07.2017 22:32 Uhr