Von Norbert Lechner
Gegenüber den letzten Partien war die SGH diesmal nicht wiederzuerkennen und musste gegen den Dauerrivalen aus Uffenheim mit 0:4 eine weitere empfindliche Heimniederlage hinnehmen.
Die Gastgeber taten sich sehr schwer, ins Spiel zu kommen, sodass sich eine Begegnung auf überschaubarem Niveau entwickelte. Die Gäste vom FVU konnten zumindest vereinzelt Nadelstiche setzen und kamen zu einigen Schussgelegenheiten in aussichtsreicher Position. Einmal konnte Heimkeeper Nico Brinschwitz bravourös abwehren, die restlichen Schüsse verfehlten das Gehäuse teilweise nur äußerst knapp. Mitte der ersten Hälfte war dann der Torhüter schon geschlagen, als der einsatzfreudige Innenverteidiger Tom Plohmer in höchster Not mit geschicktem Zweikampfverhalten dem einschussbereiten Angreifer noch den Ball vom Fuß nehmen konnte. Danach verflachte das Spiel mehr und mehr und plätscherte ohne weitere Höhepunkte dahin. Das Heimteam versprühte in den ersten 45 Minuten keine große Torgefahr und durfte so mit dem torlosen Remis gegen die deutlich spritziger wirkenden Gäste noch zufrieden sein.
Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte wurde es sofort wieder brenzlig im Herrieder Strafraum, doch Vogelhuber klärte in Tornähe spektakulär per Fallrückzieher. Nach vorne hin tat sich die Herrieder Mannschaft weiterhin schwer. Schmerzlich vermisst wurde vor allem der SG-Spielmacher Maxi Christ, um im Mittelfeld die Fäden zu ziehen. Philipp Rieber und Maxi Bog mühten sich daher in der Spitze meist vergeblich, da die nötige Unterstützung der Mitspieler fehlte. Rieber kam zumindest einmal zu einem klaren Abschluss, aber FVU-Torhüter Müller entschärfte den Versuch. Das Spiel verflachte mehr und mehr, da sich zunächst keines der beiden Teams entscheidend durchsetzen konnte. Die Gäste wirkten jedoch weiterhin etwas gefälliger in der Spielanlage und profitierten von den Ungenauigkeiten der Heimmannschaft. In der 76. Minute gingen die Gäste folgerichtig in Führung, als Patrick Carmona Torres eine flache Hereingabe ins eigene Tor abfälschte. Anschließend ging es dann Schlag auf Schlag. Herrieden versuchte das Spiel nach vorne zu verlagern, öffnete dadurch viel Raum und spielte so den schnellen Offensivkräften vom FVU in die Karten. Diese überliefen das Heimteam ein ums andere Mal und legten innerhalb weniger Minuten nach dem 0:1 noch zwei weitere Treffer durch Noah Steinmüller und Tobias Kreischer nach. Damit war das Spiel entschieden. Den Schlusspunkt setzte der durchstartende Uwe Boessendoerfer unmittelbar vor dem Abpfiff mit einem Lupfer über den heraneilenden Torhüter.
Die Gäste siegten am Ende verdient, da sie sich auf ihr einfaches, aber strukturiertes Spiel verließen und dieses Konzept über die komplette Spielzeit konsequent durchzogen.
Spielbericht eingestellt am 30.09.2024 10:23 Uhr