Von Norbert Lechner
Herrieden musste im Frankenhöhe-Duell die zweite Heimniederlage mit vier Gegentoren hinnehmen. Gegen die von Ex-Trainer Fredi Skurka betreuten Sportfreunde aus Dinkelsbühl lief insgesamt wenig zusammen.
Sofort nach dem Anpfiff tauchte Maximilian Bog nach einem weiten Ball vor dem Gäste-Gehäuse auf, verfehlte dieses aber in aussichtsreicher Position per Kopf. Mit dem ersten vernünftigen Angriff gingen die Gäste in Führung. Nach einem Querpass geriet der Abschluss von Röttinger zunächst zu zentral, sodass Heimtorhüter Nico Brinschwitz an den Ball kam, im Nachstochern bugsierte der Dinkelsbühler den Ball doch noch über die Linie. Anschließend hatte Christian Chalupnik die große Chance zum Ausgleich, als er Gäste-Keeper Hähnlein im Strafraum überlupfte, aber zu wenig Druck hinter die Kugel bekam. So konnten dessen Abwehrkollegen noch klären. Der nächste Dämpfer für die Heimelf kam bereits Mitte der ersten Hälfte, als nach einem feinen Pass Tim Müller von den Sportfreunden durchstartete und vom heraus eilenden Keeper von den Beinen geholt wurde. Den folgerichtigen Strafstoß verwandelte Philipp Müller sicher zum 0:2. Kurz darauf fast die Vorentscheidung nach einem weiteren langen Pass: Der Volleyschuss des Gäste-Akteurs rauschte jedoch haarscharf über den Querbalken. Etwas überraschend kam die SGH dann zum 1:2-Anschlusstreffer. Maxi Christ schickte Peter Bernhard auf die Reise, der gekonnt flankte und Bog vollendete mit einem Schlenzer aus spitzem Winkel. Danach bestimmte die Heimmannschaft das Spiel, konnte die wenigen vielversprechenden Situationen jedoch nicht veredeln. Eine dieser Offensivaktionen in der Nachspielzeit verpuffte im Strafraum der Gäste, die mit einem langen Schlag ihren Mittelstürmer in Szene setzten. Der ließ einen Herrieder Abwehrspieler ins Leere laufen, überwand auch den Torhüter mit einem staubtrockenen Abschluss und schickte mit diesem Nackenschlag die Gastgeber in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte konnten sich die Herrieder meist nicht durchsetzen, sodass die Sportfreunde ohne großen Aufwand den Vorsprung verteidigen konnten. Trotzdem kamen diese zu vereinzelten Torgelegenheiten nach Standards. So war es keine Überraschung, dass Dinkelsbühl mit dem einfachen Schema Flanke - Kopfball - Tor den entscheidenden Treffer zum 1:4 durch Tim Müller setzte. Lediglich in den letzten zehn Minuten ergaben sich noch Möglichkeiten zur Ergebnisverbesserung für das Heimteam. Jedoch verfehlte Kai Regner dabei mehrmals das Gehäuse. Beinahe hätten die Gäste in der Nachspielzeit auch noch den fünften Treffer nachgelegt, doch prallte das Spielgerät im Anschluss an einen Eckball nur an die Unterkante der Latte und sprang ins Feld zurück.
Das Endergebnis entspricht den tatsächlichen Kräfteverhältnissen in dieser Begegnung. Ein absolut gebrauchter Tag für die Herrieder, die sich deutlich steigern müssen, um in den nächsten Partien wieder erfolgreich zu sein.
Spielbericht eingestellt am 01.09.2024 18:41 Uhr