Von sla
Ein Spiel, das nicht unbedingt einen Sieger verdient hatte, riss der TuS aufgrund einer guten zweiten Halbzeit und eines Roid-Geniestreichs an sich.
Für das, was die Zuschauer in den ersten 45 Minuten zu sehen bekamen, wurde der Begriff Sommerkick erfunden. Beide Teams agierten schwerfällig, Pässe kamen selten beim Mitspieler an und kein einziger Schuss kam auf den Kasten. Lediglich der TuS hatte zwei Halbchancen, doch Burggraf schaufelte den Ball von der Strafraumgrenze über den Querbalken (9.) und Wegert jagte das Leder aus halbrechter Position in den Himmel (16.). Mehr war nicht geboten.
Im zweiten Durchgang nahm die Partie vorsichtig Fahrt auf. Den ersten Torabschluss verzeichneten die Gäste, doch das 12-Meter-Geschoss von Danny Schuster lenkte Lindörfer mit einer Glanztat bravourös um den Pfosten (50.). Damit war die Offensiv-Herrlichkeit der Eyber jedoch vorerst verpufft und die Pfeuffer-Truppe nahm die Zügel in die Hand. Mit Erfolg. Denn in der 58. Minute sorgte der fleißige Markus Roid für das Tor des Tages. Ein abgewehrter Freistoß fiel ihm an der Strafraumgrenze vor die Füße, woraufhin er das Leder humorlos in die rechte Ecke platzierte. Ein schöner Treffer. Fast hätte Wegert zwei Zeigerumdrehungen später für die Vorentscheidung gesorgt, doch sein Strich aus 16 Metern rauschte nur um Haaresbreite am Pfosten vorbei. Stattdessen hätten die Eyber, die nun wieder besser ins Spiel fanden, den nicht unverdienten Ausgleich erzielt. Doch Kapp, der die TuS-Hintermannschaft wie Slalom-Stangen stehen ließ, verzog frei vor Lindörfer denkbar knapp (77.). Glück für den TuS, der das Spiel danach souverän nach Hause schaukelte und einen enorm wichtigen Dreier einfuhr.
Spielbericht eingestellt am 11.08.2024 15:29 Uhr