Von Norbert Lechner
Bei besten äußeren Bedingungen holte sich die SG Herrieden mit dem Erfolg gegen den TSV Meckenhausen den ersten Dreier nach dem Winter und damit das langersehnte Erfolgserlebnis.
Da die Herrieder kurzfristig auf ihren Goalgetter Jonas Schröder verzichten mussten, legten sie ihr Hauptaugenmerk zunächst auf eine stabile Defensive. Auch die Gäste spielten ohne großes Risiko, sodass sich eine Begegnung auf mäßigem Bezirksliganiveau entwickelte. Erfolgsversprechende Torabschlüsse der Heimelf waren gegen die äußerst konsequent verteidigenden Gäste kaum zu verzeichnen, vielmehr kamen diese im Verlauf der ersten Hälfte zweimal im Strafraum zum Abschluss. Heimtorhüter Fabian Horn zeigte sich einmal hellwach im Eins-gegen-Eins und einen Kopfball aus kurzer Distanz konnte er mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Als sich die Zuschauer schon auf ein torloses Remis zur Halbzeit eingestellt hatten, gab es doch noch einen Aufreger. Der nominelle Verteidiger Marcel Skurka fasste sich ein Herz und tankte sich in der gegnerischen Hälfte bis an den Strafraum durch, wo er regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Freistoß aus halblinker Position schlenzte Christian Chalupnik aus 18 Metern unnachahmlich und unhaltbar ins lange Eck zur überraschenden 1:0-Halbzeitführung in der 44. Minute.
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte wurde das Spiel deutlich munterer. Meckenhausen versuchte nun das Spielgeschehen weiter nach vorne zu verlagern. Die SGH verteidigte jedoch deutlich aggressiver, der Ball lief flüssiger durch die eigenen Reihen und die agilen Offensivkräfte setzten immer wieder Nadelstiche nach vorn. Die verstärkten Angriffsbemühungen wurden schon in der 52. Spielminute belohnt. Wieder war es letztlich Skurka, der den Ball herrlich in den Lauf von Chalupnik passte, der das Spielgerät am herauseilenden Gästekeeper Heindel vorbei ins Netz legte. Zwar versuchten die Meckenhausener mit deutlich mehr Engagement zu einem Torerfolg zu kommen, doch das Heimteam agierte mit viel Leidenschaft und hielt voll dagegen. Fast wäre Routinier Peter Bernhard nach gut einer Stunde der dritte Treffer gelungen. Wunderbar in Szene gesetzt steuerte er allein auf das Gästetor zu, konnte aber den Torhüter nicht überwinden. Ebenso scheitere Thilo Pfeifer wenig später aus aussichtsreicher Position am Keeper. In der letzten zwanzig Minuten kamen die Gäste nochmal stärker auf, jedoch ließ sich die Heimabwehr um Tom Plohmer nicht mehr überwinden und ließ außer ein paar Halbchancen bis zum Ende nichts mehr zu.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung - trotz ungewohnter Formation – sicherte sich die SG einen wichtigen Sieg, der nach langer Durststrecke dringend nötig war. Am kommenden Wochenende gastiert man beim TV Hilpoltstein.
Spielbericht eingestellt am 28.04.2024 23:37 Uhr