Von Gerhard Hillebrand (Greding)
Wer in der abgelaufenen Spielzeit 2018/2019 noch nie einer Partie des TSV Greding beigewohnt hat, der sah am Samstag gegen den SV Mosbach die ganzen Höhen und Tiefen der Saison im wahrsten Sinne des Wortes als Spiegelbild vorbeiziehen. Und so viel steht fest, das Glück, das den Schwarzachstädtern vor nicht allzu langer Zeit gefehlt hat, ist in ordentlichem Maße zurückgekehrt. Dies sieht in jedem Fall auch Trainer Christoph Biedermann so: "Es war ein Zittersieg, den wir uns wieder selbst zuzuschreiben haben. Es ist schon fast typisch, dass wir die Begegnung ruhig und überlegt begonnen und 2:0 geführt haben. Was nach einer Stunde allerdings geschehen ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn man sich nicht mehr wehrt und nur noch diskutiert, hat das normalerweise fatale Konsequenzen. Mosbach hätte sogar mehr als einen Punkt verdient gehabt", so Biedermann. Fast eine halbe Stunde ließen die Gredinger den Ball fast ohne Fehl und Tadel zirkulieren, Fabian Koller lief schon in der sechsten Minute alleine auf Torhüter Daniel Hessler zu, der sogar seinen Nachschuss parierte. Doch bereits in der 23. Minute verabschiedete sich nachhaltig der nach Meckenhausen zurückkehrende Bernhard Kerl nach einem langen Ball mit einem Dropkick aus 18 Metern in das rechte untere Eck aus Greding. Fünf Minuten später nur eine kleine und vermeintliche Vorentscheidung, als Daniel Schlupf per Freistoß über die gegnerische Mauer auf 2:0 erhöhte - den Anschluss verhinderte in seinem letzten Spiel für Greding Keeper Felix Krenauer gegen Raphael Soldner erstklassig (30.). Diejenigen, die die Gredinger applaudierend in die Pause verabschiedeten, sollten, wie so manch anderer, aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Zwar prüfte Koller Hessler noch einmal hart, doch dann gehörte der Rasen den Jungs um den ebenfalls scheidenden Trainer Werner Pfeuffer. Immer wieder und schier nicht nachlassend schlug der Gegner die Bälle in den TSV-Strafraum, und in der 65. Minute nutzte Tom Wassermann eine dortige Tiefschlafphase zum 2:1 (65.). Nur der Tatsache, dass der Gegner das Zielwasser in seiner Kabine ließ, war es zu verdanken, dass es beim 2:1 letztendlich blieb, auch wenn Daniel Schlupf in der 78. Minute durch ein völlig überflüssiges Gelb-Rot das Unterfangen noch zusätzlich gefährdete.
Spielbericht eingestellt am 20.05.2019 10:40 Uhr