Von Thomas Funke
Gegen den ambitionierten Fünftplatzierten aus Greding zeigte der Tuspo eine starke kämpferische Leistung, die durchaus einen Punkt verdient gehabt hätte. Nach dem Rücktritt von Maurizio Scigliuzzo wurde die Mannschaft interimsweise von Julian Zimmermann gecoacht.
In der Anfangsviertelstunde tasteten sich beide Teams zunächst in das Spiel hinein, ohne wirklich Gefahr zu versprühen. Für den ersten Aufreger sorgten die Gäste nach 19 Minuten, als Wirth einen Abschluss nach einer Ecke gerade noch von der eigenen Torlinie kratzte. Auf der anderen Seite zeigte sich aber auch der Tuspo vor dem Gästetor, eine Direktabnahme von Wirth aus 16 Metern segelte über den Querbalken (20.). Nachdem auch Koller seinen Schuss zu hoch ansetzte (25.), war es in der 42. Minute erneut Wirth, der mit einem Freistoß aus 20 Metern für Gefahr sorgte. Krenauer fischte den Ball aus dem linken oberen Toreck und klärte zur Ecke. Aus dieser resultierte das 1:0 für den Tuspo. Kaminski bracht den Ball herein und Feiertag wuchtete das Leder per Kopf über die Linie. Doch mit der Pausenführung wurde es nichts, denn die Gäste kamen noch vor dem Halbzeitpfiff zum Ausgleich. Nach einem Eckball der Gredinger brachte der Tuspo das Spielgerät zunächst aus dem Sechzehner, doch die folgende Hereingabe erreichte am langen Pfosten Koller, der einen Gegenspieler abschüttelte und an Wachter vorbei einschob.
Auch im zweiten Spielabschnitt hielt der Tuspo gut dagegen und die Gäste meist vom eigenen Tor fern. Dennoch fiel nach genau einer Stunde der Führungstreffer für die Gredinger. Nach einer Ecke landete der abgewehrte Ball wiederum bei den Gästen und Fabian Schlupf setzte ihn aus 20 Metern halblinker Position genau rechts oben in den Torwinkel – ein Traumtor!
Der Tuspo steckte nicht auf und wurde immer wieder durch Ecken und Freistöße gefährlich. Nach 82 Minuten ließ Stühler auf Höhe des Strafraumes für den aufgerückten Wirth abtropfen, der allerdings bei seiner Direktabnahme per Außenrist nicht so viel Schussglück hatte, wie Schlupf zuvor auf der Gegenseite. So flog das Leder knapp am linken Tordreieck vorbei. Auf der Gegenseite ergaben sich nun zwangsläufig Räume für die Gäste. Nach einem langen Diagonalball setzte Daiser seine Abnahme am langen Pfosten noch weit über den Kasten (82.), in der Schlussminute nutzte Koller dann einen Konter noch zu seinem zweiten Treffer des Tages.
Der Tuspo präsentierte sich über die gesamte Spielzeit als geschlossene Einheit und bewies Moral. Mit etwas mehr Glück in der ein oder anderen Situation wäre ein nicht unverdienter Punktgewinn durchaus möglich gewesen. So setzte sich die über weite Strecken reifere Spielanlage der Gäste gegen eine kämpferisch starke Tuspo-Elf durch.
Spielbericht eingestellt am 09.04.2018 09:13 Uhr