Von Christian Knell
Coach Kupfer bot seine Elf im relativ ungewohnten 4-4-2-System auf – sein Vorgänger Herbert Teufel ließ die Roten Teufel zumeist im 4-2-3-1- oder 4-1-4-1-System spielen. Da kein etatmäßiger Stürmer zur Verfügung stand, bildeten Kapitän Burkhardt und Franik die doppelte Sturmspitze. Neben den beiden Stürmern Giesbert und Bickel fehlten T. Volkmann, Rushforth, Gürses und Knell, sowie die Neuzugänge Wüst, Weidel und Unger, welcher sich beim Aufwärmen verletzte. Die Aufstellung konnte sich trotz der zahlreichen Ausfälle sehen lassen. Torhüter Beyer stand zu Beginn zwischen den Pfosten, sollte sich jedoch im Laufe des Spiels, welches über die Distanz von 3x30 Minuten ging, mit Brenndörfer und Prietz abwechseln.
Davor bildeten fast wie gewohnt M. Gruber, Gradert und Meisinger die Abwehr. Den linken Verteidiger übernahm Rückkehrer Hörburger. Das Vierermittelfeld bestand zentral aus F. Gruber und Kofinas, welche von Neuzugang Kellner und Müller flankiert wurden. In vorderster Front liefen, wie bereits erwähnt, Burkhardt und Franik auf. Auf der Bank nahmen die beiden Ersatztorhüter Brenndörfer und Prietz, sowie Schlösser und der junge Daut, der im Verlauf des Spiels zu seinem ersten Einsatz im Vollmannschaftsbereich kommen sollte, Platz.
Die Hausherren begannen die Partie gut formiert in der eigenen Hälfte und warteten auf Fehler der Gäste. Dann ging es zumeist blitzschnell über die linke Seite, welche vor allem in Halbzeit Eins für ordentlichen Betrieb im Gästestrafraum sorgte. Auch Stürmer Franik konnte oftmals mit langen Bällen eingesetzt werden, bei denen er seine grandiose Schnelligkeit ausspielen konnte. Vor allem in der Anfangsphase wirkte der TSV dadurch spritziger und gefährlicher als die Gäste und so dauerte es nur bis zur 13. Minute, ehe Kellner zum 1:0-Führungstreffer abschließen konnte. Eingeleitet hatte Kellner die Aktion selbst, als er einen traumhaften Diagonalball von M. Gruber erlef und mit dem sich situativ nach hinten fallenden Stürmer Burkhardt einen simplen Doppelpass spielte. Frei vor dem Torhüter ließ sich Kellner dann nicht zwei Mal bitten und verwandelte eiskalt und trocken ins rechte Toreck. Und auch in der Folge bestimmte der TSV das Spiel. Druckvolle Phasen wechselten sich dabei mit um Ruhe und Ordnung bemühten Phasen ab. Die Mannschaft wirkte bereits sehr weit für diesen frühen Zeitpunkt.
Nach Ende des ersten Drittels wechselte der TSV die Torhüter und Prietz kam zu seinem Debüt in der Ersten Mannschaft. Dieser bekam dann auch gleich mehrere Möglichkeiten, sich auszuzeichnen und hielt so die knappe Führung nach 45 Minuten fest. Das Spiel verflachte nun ein wenig und spielte sich zumeist im Mittelfeld ab. Dies schien die Laufer Verteidigung einzuschläfern und so konnte der Gast in Minute 56 den Ausgleich erzielen. Abermals ein langer Ball auf Franik brachte jedoch nach 73 Minuten die erneute Führung. Aus knapp 16 Metern halbrechter Position nagelte Franik den Ball für den Torwart unhaltbar in den linken Winkel - ein absolutes Traumtor. Doch in der letzten Viertelstunde häuften sich – vermutlich der anstrengenden Vorbereitung geschuldet - die Fehler auf beiden Seiten. Und so konnte der ASV Forth kurz vor Toreschluss abermals ausgleichen. Kurz darauf beendete der junge Schiedsrichter Czerney die Partie, mit der er über die vollen 90 Minuten keinerlei Probleme hatte.
Die Roten Teufel trennten sich somit mit einem Unentschieden vom Kreisligisten Forth. In der kommenden Woche steht dann die Partie gegen die Spielvereinigung aus Diepersdorf auf dem Programm. Anpfiff ist am Samstag um 16:00 in Diepersdorf.
von Christian Knell
Spielbericht eingestellt am 09.07.2013 22:53 Uhr