Von SGEF
Ein unterhaltsames (und eigentlich extrem faires) Südstadt-Derby bekamen die zahlreichen Zuschauer beim TSV Falkenheim zu sehen. Falkenheim musste gleich auf fünf Stammspieler verzichten, während bei den Gästen Hummel fehlte. Den ersten Aufreger gab es vom Anstoß weg. Nach einem langen Ball pfiff Schiedsrichter Bechtloff zum Entsetzen der Falkenheimer - und selbst zur völligen Überraschung der Gäste - Elfmeter für den ESV. Noel Federl im SG-Kasten zeichnete sich gegen Birkel aus und parierte den Strafstoß. Die Räder waren im ersten Durchgang jedoch auch ohne Hilfe des Schiedsrichters die klar bessere Mannschaft, attackierten früh und kamen über die schnellen Außen immer wieder gefährlich vors Tor. Falkenheim fand nur nach ruhenden Bällen zu Offensivaktionen. So war die Führung der Gäste nach einer halben Stunde auch verdient. Geist wurde zunächst auf die Reise geschickt, sein Schuss wurde jedoch noch von der Linie gekratzt. Widmann zimmerte den Ball jedoch als Abstauber aus kurzer Distanz unter die Latte. Flügelrad drehte weiter auf und einzig dem jungen SGEF-Keeper war es zu verdanken, dass die Gäste nicht schon höher führten. Nach einer Ecke konnte dennoch Amtmann noch zum 2:0-Pausenstand für Flügelrad erhöhen.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Räder zunächst tonangebend und Falkenheim fand kaum eine Antwort. Erneut Federl und unpräzise Abschlüsse führten dazu, dass die Falkenheimer noch im Spiel blieben. Nach einer Stunde Spielzeit rückte dann Schiedsrichter Bechtloff immer mehr in den Mittelpunkt und brachte Falkenheim zurück ins Spiel. Nach einem Freistoß pfiff er diesmal zum Entsetzen der Gäste einen Strafstoß für Falkenheim. Hinzu kam noch ein fragwürdiger Platzverweis für Geist wegen Reklamierens, so dass die Gäste auch in Unterzahl weiter spielen mussten. Trötsch verwandelte zum 2:1-Anschlusstreffer. Falkenheim war nun im Spiel und hatte mehr Ballbesitz. Erneut war jedoch erst Schiri Bechtloff im Mittelpunkt. Nach einem Zweikampf an der Mittellinie und einem kurzen Wortgefecht, zückte der Referee für Falkenheims Ciftci und Flügelrads Rahnhöfer jeweils Gelb-Rot, was erneut nicht von Fingerspitzengefühl zeugte. Falkenheim rannte nun an, doch auch Kumpf im ESV-Tor konnte sich auszeichnen und verhinderte den Ausgleich. Auf der Gegenseite brachten die Räder die Konter nicht zu Ende. Nachdem schließlich auch Falkenheims Jeyaratnam mit Gelb-Rot vom Platz flog, war es bei viel Platz, ein wildes "Rauf-und-Runter". Ein Tor sahen die Zuschauer jedoch nicht mehr, so dass es am Ende beim knappe Flügelräder-Sieg blieb.
Spielbericht eingestellt am 09.09.2018 19:12 Uhr