Von Herbert Leigeber
In einer temporeichen Partie gewann der SSV am Ende nicht unverdient mit 4:3,
und brachten der Gäste-Elf die erste Saisonniederlage bei. Für die Zuschauer wurde im Fuchsloch ein spannendes und abwechslungsreiches Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten geboten. Die Gäste suchten genauso wie die Heimelf ihr Glück in der Offensive. Torraumszenen im Minutentakt auf beiden Seiten mit einem leichten Plus für Gäste in den Anfangsminuten. Jedoch erzielten die Hellen bei einem Konter über die rechte Seite durch Bistiolis das 1:0 (9.). Sechs Minuten später erhöhte Gamvrelis gar auf 2:0. Mit dieser beruhigenden Führung ließ sich die Heim-Elf nun etwas zurückfallen und die Gäste übernahmen das Kommando. Der VfL griff schon am gegnerischen Strafraum an und setzte die Abwehrreihen des SSV gehörig unter Druck. Jedoch richtige Torgefahr entstand in dieser Phase nicht. Das Spiel verlagerte sich immer mehr ins Mittelfeld und beide Mannschaften versuchten nun mit langen Bällen in den Strafraum zu gelangen. So auch in der 42. Minute, als einen langen Ball die Hellas-Abwehr samt Keeper nicht unter Kontrolle bringen konnte, sodass Miederer zum 1:2-Anschlusstreffer traf. Drei Zeigerumdrehungen später entschied der Schiedsrichter bei einem Abwehrversuch des Hellas-Torhüters per Kopf außerhalb des Strafraums auf Foulspiel. Den fälligen Freistoß hämmerte Stachulla nicht ganz unhaltbar ins obere Torwart-Eck. So ging es auch in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit setzte die Heim-Elf sofort wieder voll auf Angriff und das mit Erfolg. Ein Doppelschlag durch Sagkidis (50.) und Gamvrelis (51.) stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Auch in der Folge spielte die Heim-Elf weiter nach vorne und hatte einige Möglichkeiten, zu erhöhen. Der VfL versuchte sich immer wieder mit langen Bällen. In der 77. Minute konnte die Abwehr des SSV einen solchen langen Ball nicht verteidigen und ein durchgebrochener VfL-Stürmer konnte nur noch mit einem Foul gebremst werden. Den fälligen Elfmeter hielt Schlussmann Ziliaskopoulos gegen Najem Liaghat Tabbar mit Bravour. Die Heim-Elf hatte danach noch drei klare Möglichkeiten, alles klar zu machen, scheiterte jedoch am starken Gäste-Torhüter und am Aluminium. Der VfL erhöhte nun nochmals gegen die mittlerweile wegen zwei Platzverweisen gegen Moungue und Ziakas, geschwächte Heim-Elf den Druck. In der 88. Minute war es dann Najem Liaghat Tabbar, der auf 3:4 verkürzte. Danach passierte nichts mehr. Reichinger sah ebenfalls noch die Ampelkarte. Trotz der drei Platzverweise war es zu keiner Zeit ein unfaires Spiel. Im Gegenteil, das Spiel war rassig und sehr unterhaltsam.
Spielbericht eingestellt am 08.10.2017 20:26 Uhr