Von VS
Mit großer Moral und einem Quäntchen Glück trotzt Eintracht Falkenheim dem FC Bosna drei Punkte ab. In der ersten Halbzeit spielten die Gäste mutig mit und hatten nach drei Minuten durch Babur mit einem Distanzschuss sogar die erste Torannäherung. Der Tabellenführer schaltete dann einen Gang höher und wurde für die ersten Mühen prompt belohnt: Kozak spielte einen Ball mustergültig hinter die Kette und Celahmetovic köpfte die Flanke wuchtig ein. Im Anschluss hätte der Tabellenführer direkt nachlegen können, doch die Lufthoheit bei Standards konnte trotz bester Chancen nicht genutzt werden. Celahmetovic traf die Latte und Karajbic scheiterte am famosen Federl im Falkenheimer Tor. So kam es, wie es kommen musste: Eintracht Falkenheim setzte die Hausherren früh unter Druck, Kalender verlor den Ball an Beer, der staubtrocken zum Ausgleich einschob. In der Folge wurde Celahmetovic immer wieder mit langen Bällen gesucht, was meist auch gefährlich wurde. Auf der anderen Seite probierten es Fischer und Öz aus der Distanz. Der agile Fischer versetzte die Gastgeber kurz vor der Pause noch in Schockstarre, als er nach einem mustergültigen Konter auf und davon war, aber vom aufmerksamen Kalender noch entscheidend gestört wurde.
Im zweiten Durchgang ließ der Tabellenführer dann die Muskeln spielen und Falkenheim kam kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Celahmetovic scheiterte nach schöner Einzelaktion erst am Pfosten und einige Minuten später mit einem tollen Schuss am überragenden Federl im Falkenheimer Tor. Das Spiel wurde mit laufender Spielzeit immer hitziger und Falkenheim kam um Minute 70 auch wieder ins Spiel: Ein verunglückter Querpass in der bosnischen Hintermannschaft landete bei Tekeli, der aber zu lange zögerte und Fischer anschließend nicht mehr entscheidend einsetzen konnte. Auf der anderen Seite das gleiche Bild: Viele Flanken ohne große Torgefahr, aber brandgefährliche Standards, bei denen sich Falkenheims Schlussmann Federl immer wieder auszeichnen konnte. Einen der wenigen Entlastungsangriffe nutzte der Underdog dann noch zum Siegtreffer, als Spielertrainer Öz von rechts in den Strafraum dribbelte und sehenswert per Außenrist ins lange Eck vollendete. Außer einer Zeitstrafe für Pekker sprang für den Favoriten danach nicht mehr viel heraus. Während Falkenheim sich für einen couragierten Auftritt, vor allem in Halbzeit Eins, belohnt hat, müssen sich die Hausherren fragen, weshalb sie diesen Durchgang bis auf Standards komplett verschlafen haben.
Spielbericht eingestellt am 31.03.2024 20:50 Uhr