Von Stefan Marek
Bei sommerlichen Temperaturen empfing BaKi den Primus aus dem Steinachgrund. Der Tabellenführer nahm vom Anpfiff weg das Heft in die Hand und kontrollierte das Spielgeschen. In der neunten Minute hatten die Gutenstettener Anhänger den Torjubel schon auf den Lippen, aber der durchgebrochene Woleman scheiterte am guten Kickers-Keeper Dietz. In der 19. Minute kam Lunz aus der Drehung zum Abschluß, aber das Leder rauschte links am Gehäuse vorbei. In der Folgezeit war Gutenstetten mit hohem Ballbesitz zwar weiterhin spielbestimmend, aber die Angriffe wirkten sehr behäbig und so war es für die Heimdefensive kein Problem Gutenstetten vom Tor wegzuhalten. BaKi spielte sehr diszipliniert und hatten in der 38. Minute sogar die Riesenchance zur Führung. Kiymaz spielte herrlich in den Lauf von Grün, der auf und davon war und allein auf Himmrich zulief, dieser aber mit all seiner Erfahrung Sieger blieb und es somit mit einem torlosen Remis in die Kabinen ging.
Die zweite Halbzeit war noch keine zwei Minuten alt, ehe wieder Kiymaz auf Morawetz durchsteckte und der eiskalt zum 1:0 vollstreckte. Die Partie nahm nun zusehends an Fahrt auf. Fast im Gegenzug der Ausgleich: Nach einem verunglücktem Torschuss von Lunz kam die Kugel zum sichtlich überraschtem Gerein, der etwas überhastet am Tor vorbei schoss. In der 52. Minute bediente Reichel mit einem hohen Ball Daniel Roth, der im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Meleleo trat zum fälligen Strafstoß an, scheiterte aber an Dietz, der blitzschnell die richtige Ecke ahnte. Nun spielten alle Akteure mit offenem Visier, aber sowohl Lunz, als auch Ramic auf Nürnberger Seite trafen das Tor nicht. In der 60. Minute war es wieder Lunz, der nach einer butterweichen Flanke von Brütting um Haaresbreite das Ziel verfehlte. Baki blieb aber stets gefährlich, wie auch in der 67. Minute. Der eingewechselte Duman spazierte durch die Gästeabwehr, zögerte aber mit dem Abschluß, so dass Fierus in letzter Sekunde noch eingreifen und klären konnte. In der 76. Minute die Riesenchance zur Vorentscheidung, aber wiederum Duman brachte das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern nicht im Tor unterzubringen und setzte das Spielgerät an den Pfosten. In der 78. Minute dann der Ausgleich. Nach einem scharfgetretenen Freistoß von Meleleo, war es Sturmtank Lunz, der mit dem Kopf zur Stelle war und unhaltbar zum 1:1 traf. In den letzten Minuten spielten beide Mannschaften weiterhin auf Sieg, aber es kristallisierte sich kein Matchwinner mehr heraus und somit blieb es am Ende beim verdienten und leistungsgerechten Unentschieden.
Spielbericht eingestellt am 09.10.2022 20:45 Uhr