Von Bernd Grillenberger
Raitersaich startete perfekt in die Partie. Nach einem Ballgewinn steckte Werner auf den durchstartenden Schütz durch. Dieser bediente mit einem Querpass den völlig freistehenden Wurzberger, der unbedrängt in der dritten Minute einschob. Wolframs-Eschenbach antwortete nur zehn Minuten später. Einen Schuss der Gäste konnte Kießling nur abklatschen lassen, Raab schaltete am schnellsten und drückte den Ball über die Linie. Aber auch der Ausgleich währte nicht lange. Eine Ecke von Faff verwertete Kurz per Kopfball zum erneuten Führungstreffer. Danach war Kießling bei einem Schuss von Bastian Weiß zur Stelle. Auf der anderen Seite spielte Rupprechter auf Werner, dessen Treffer aber aufgrund von Abseits zurückgenommen wurde. Somit ging es mit einem 2:1 in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff konzentrierten sich die Gäste mehr auf den Schiedsrichter als auf das eigene Spiel. Zuerst bescherte Ossig seinem Team ein Bärendienst, weil er in einer Aktion nicht mehr zu bremsen war und vom Unparteiischen Gelb und anschließend Gelb-Rot bekam. Dadurch war der SVR eine gute halbe Stunde in Überzahl. Werner setzte sich am Flügel gut durch und hatte das Auge für den mitgelaufenen Rupprechter, dessen direkter Abschluss aus kurzer Distanz über das Tor ging. In der 76. Minute fiel dann der überraschende Ausgleich. Gästetorhüter Lutz trat von knapp hinter der Mittellinie einen Freistoß in den Strafraum, der an Freund und Feind vorbei ins lange Eck segelte. Raitersaich brauchte erneut nicht lange, um wieder in Führung zu gehen. Eine scharf getretene Ecke von Faff drückte Wurzberger per Kopf zu seinem ersten Doppelpack über die Linie. Doch auch die Gäste steckten nicht auf. Nach einer Kopfballverlängerung setzte Bastian Weiß den Ball zuerst an die Latte und vollstreckte dann im Nachschuss. Der vermeintliche Ausgleich wurde aber aufgrund einer Abseitsentscheidung nicht gegeben. Infolgedessen hatten sich die Gäste nicht mehr im Griff und holten sich in Person von Alexander Weiß und Kamm wegen vehementem Meckern die Ampelkarte ab. Nur zwei Minuten später war es dann Kolarsch, der den Schiedsrichter beschimpfte und glatt Rot sah. Den Schlusspunkt setzte noch der sichtlich frustrierte Henkelmann in der 90. Minute mit einem harten Foul ohne Chance auf den Ball – ebenfalls glatt Rot. Somit blieb es beim 3:2-Heimsieg gegen am Ende nur noch sechs Spieler von Wolframs-Eschenbach.
Spielbericht eingestellt am 25.09.2022 20:55 Uhr