Von Udo Pesteritz
Wer weiß, wie das Spiel gegen die DJK Vilzing geendet hätte, hätte Kornburgs genesener Stürmer Szymon Pasko seine Chance in der 20. Minute genutzt, als er alleine auf den Vilzinger Keeper zulief, diesen überlupfte, aber den Ball auch über das Tor setzte.
Bis dahin hatte zwar Vilzing deutlich mehr Spielanteile, wurde aber nur in der 17. Minute einmal gefährlich, als Faber eine scharfe Flanke in die Mitte brachte, Arthur Ockert aber klären konnte. Dann folgte eben jene, vielleicht spielentscheidende Situation in der 20. Minute. Erst in der 29. Minute kam wieder Gefahr fürs Kornburger Tor, als Rohracker einen Freistoß von Trettenbach auf der Linie per Kopf klärte. Ockert wäre machtlos gewesen. In der 32. Minute folgte ein schöner Angriff der Gäste, aber Jünger verdaddelte alleine vor Ockert. Kaya kam dann für den wieder verletzten Kowal. In der 35. Minute folgte der beste Angriff des TSV. Eingeleitet von Kontodimos kam der Ball über Rohracker zu Pasko, dieser wurde aber im letzten Moment noch abgedrängt. Die folgende Ecke bracht einen Volleyschuss von Rohracker, der aber drei Meter am Tor vorbei ging. Ingesamt war die erste Hälfte von Vilzinger Ballbesitz bestimmt, ohne dass die Gäste allzu gefährlich wurden.
Die ersten zehn Minuten nach der Halbzeit waren Mittelfeldgeplänkel. In der 56. Minute dann gab es einen schnellen Konter der Gäste, diese konnten aber die Überzahl nicht nutzen. In der 58. und 60. Minute meldete sich Kornburg mit zwei Torschüssen durch Rohracker und Kaya, beide allerdings ungefährlich.
Dann folgte die beste Chance in der zweiten Halbzeit wieder für Kornburg, als Pasko zwei Abwehrspieler stehen ließ, aber am Torwart scheiterte. Den Nachschuss traf Rohracker nicht richtig, sodass der Ball letztendlich geklärt wurde.
Stattdessen die Führung für Vilzing: Ein langer Ball auf Luge, der lässt zwei Abwehrspieler alt aussehen und auch Ockert hatte gegen den Torschuss keine Chance (66.). Dann ging es Schlag auf Schlag. Eine eigentlich harmlose Flanke aus dem Halbfeld drückte der völlig verwaist stehende Jünger zum 0:2 über die Linie (68.). Nur zwei Minuten später fiel das 3:0, als Faber flankte und wieder Luge den Ball im Tor versenkte. In der 73. Minute fast das Tor des Jahres durch Luge, Vilzings Besten: Sein Fallrückzieher ging nur um Zentimeter über die Latte. In der 79. Minute folgte aber zur Krönung das 4:0 durch einen Foulelfmeter von Trettenbach. Kornburg taumelte nun dem Schlusspfiff entgegen und hatte es nur den Vilzingern zu verdanken, dass sie ihre weiteren Chancen teils kläglich vergaben.
Insgesamt muss man sagen, das Vilzing mindestens eine Nummer zu groß war für den TSV, aber wer weiß, wie es ausgesehen hätte, wenn die 20. Minute anders gelaufen wäre.
Jetzt heißt es für Kornburg Mund abputzen, auch wenn es schwer fällt, und am Samstag in Kirchanschöring den verlorenen Dreier zurückholen.
Spielbericht eingestellt am 03.10.2017 19:03 Uhr