Sowohl der FC Coburg als auch die SpVgg Selbitz konnte die ersten Runde der Relegation überstehen und spielen jetzt in Hin- und Rückspiel um einen Platz in der Landesliga. Nur der Gewinner der beiden Partien spielt in der kommenden Saison in der Landesliga, der Verlierer muss den Gang in die Bezirksliga antreten. In der Punkterunde trafen beide Teams aufeinander und beide Teams konnten je ein Spiel für sich entscheiden. Freuen wir uns auf ein interessantes Hinspiel auf der Dr. Stocke-Anlage, geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Simon Marx vom FC Großwelzheim von der Schiedsrichtergruppe Kahl.
Daniel Kimmel vom FC Coburg wurde von Albert Pohl zu Fall gebracht.
Mirco Schuberth
Beide Teams traten in den gewohnten Formationen auf, Coburg setzte auf ein 4-1-4-1, während Selbitz ein 4-4-2 spielte. Die Partie begann ohne großes Abtasten mit viel Tempo und wurde von beiden Seiten sehr intensiv, aber jederzeit fair geführt. Nachdem die Anfangsphase noch ausgeglichen war, so übernahm Coburg zunehmend das Kommando und nach einer guten viertel Stunde die erste Möglichkeit für den FCC, McCullough bekam den Ball an der Strafraumkante und zog freistehend aus 15 Metern ab, doch sein Schuss ging knapp neben das Gehäuse. Die Gastgeber waren schneller und wirkten spritziger, sie ließen den Ball immer wieder einmal über vier fünf Stationen laufen, spielten alternativ dann immer mal wieder einen schönen Diagonalball. Sertan Sener war es dann, der nach 20 Minuten den Gästetorhüter Schall prüfte, doch dieser war gut aufgelegt und konnte das Leder parieren. Coburg spielte jetzt ständig nach vorne und schnürte die Gäste in deren Hälfte ein. Adrian Guhling war es kurze Zeit später, der mit Ball im Strafraum abzog, doch das Leder ging nur an den Innenpfosten und von da wieder zurück ins Feld und nicht ins Tor. Die Führung nach einer halben Stunde wäre jetzt absolut verdient gewesen, doch Coburg hatte etwas Pech im Abschluss und so überstanden die Gäste die Drangphase des FC Coburg und konnte anschließend etwas Ruhe in die Partie bringen. Selbitz selbst hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur zwei Abschlüsse, doch beide Freistöße sorgten für wenig Gefahr und waren sichere Beute für die Coburger Hintermannschaft. Sechs Minuten vor der Pause dann erneut Pech für die Heimelf, Ricardo König bekam diesmal das Leder im 16er, zog ab, doch erneut ging die Kugel nur an den Innenpfosten und konnte anschließend geklärt werden. Danach war Pause und die Führung der Coburger wäre mehr als verdient gewesen, doch so stand es weiterhin 0:0 und auch wenn Selbitz nur schwer mit dem Kunstrasen in Coburg zurecht kam, so war die Partie weiterhin völlig offen.
Robin Renger (re.) von den Gäste aus Selbitz behauptet den Ball gegen Leonhard Scheler.
Mirco Schuberth
In der zweiten Halbzeit nahm die Partie sofort wieder an Fahrt auf und diesmal waren es die Gäste, die fünf Minuten nach Wiederbeginn die erste Möglichkeit hatten, Vuckov flankte das Leder an den zweiten Pfosten zu Christoph Kaschel, doch der brachte nicht genügend Druck hinter das Leder, so dass die Abwehr der Gastgeber den Ball klären konnte. Im Gegenzug dann der starke Sertan Sener, der sich ein Herz fasste und den Ball aus 18 Metern halblinker Position abzog, doch das Leder ging knapp am zweiten Pfosten vorbei. Coburg versuchte weiter über sein schnelles Kurzpassspiel nach vorne zu kommen und den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Die Gäste aus Selbitz hingegen schafften es kaum, den Ball über drei oder vier Stationen laufen zu lassen, so dass meist nur der lange Ball übrig blieb, bzw. bei Ballgewinn das Leder schnell wieder weg war. Allerdings standen die Gäste in der zweiten Halbzeit wesentlich besser in der Defensive und ließen kaum etwas zu, so dass sich die Partie zwischen Minute 55 und 70 meist im Mittelfeld abspielte. Dann die Schlussphase und 20 Minuten vor dem Ende die große Möglichkeit für den FCC zur Führung, Ricardo König lief alleine auf das Tor der Gäste zu, doch anstatt im Strafraum abzuschließen, wollte er den Ball quer auf den eingewechselten Sam legen, dies sahen aber auch die Gäste und so konnten sie den Ball im letzten Moment klären. Nur wenig später dann die Gäste aus Selbitz, Christoph Kaschel trieb das Leder auf der rechten Seite nach vorne und passte das Leder scharf nach innen, doch am zweiten Pfosten konnte der Ball gerade noch zur Ecke geklärt werden. Die anschließende Ecke wurde geklärt, doch aus dem Hinterhalt zog David Wich ab, doch Churilov war zur Stelle und es gab erneut Ecke für die Gäste. Robin Renge war es, der das Leder gefährlich nach innen brachte, der Ball war brandgefährlich, doch Freud und Feind verpassten die Kugel knapp. Hier hätte Selbitz das Spiel schon ein wenig auf den Kopf stellen können, das erste Mal das die Gastgeber ein wenig Glück hatten. Coburg versuchte alles, um die Abwehr der Gäste zu knacken, doch die Angriffe waren nur im Ansatz gut, letztendlich fehlte die nötige Konsequent bzw. die richtige Lösung, um sie zu knacken. Knie und Sam waren es, die zum Abschluss kamen, doch beide Male ging das Leder neben das Gehäuse. Fünf Minuten vor dem Ende dann aber doch noch das erlösende 1:0 für den FC Coburg, Sertan Sener bekam den Ball 18 Meter zentral vor dem Tor, ließ sich selbst von zwei Gegenspielern nicht beirren und zog ab und der Ball landete unhaltbar zum verdienten 1:0 im Netz der Gäste. Selbitz kam danach nicht mehr zurück, Coburg hatte zwar noch einen Abschluss, aber letztendlich blieb es beim verdienten 1:0 für die Gastgeber, die sich damit eine gute Ausgangsposition geschaffen haben und auf Grund ihrer technischen Überlegenheit, dem klaren Chancenplus in Halbzeit Eins, auch absolut verdient gewonnen haben.
Rene Knie vom FC Coburg (re.) im Zweikampf mit Christoph Kaschel.
Mirco Schuberth
Ein verdienter Sieg für den FC Coburg, die gerade in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft waren. Sie waren schneller, spritziger und erspielten sich immer wieder gute Möglichkeiten, doch gleich zwei Mal stand der Pfosten im Weg. Selbitz war nach der Pause besser in der Partie, ließ wenig zu und setzte nach vorne immer wieder Nadelstiche, kam aber letztendlich nicht mit dem Kunstrasen in Coburg zurecht. Am Samstag fällt dann die Entscheidung um den Klassenerhalt in Selbitz.
Spielbericht eingestellt am 29.05.2019 22:22 Uhr