Von Christian Poledne
Nach der verdienten Auswärtsniederlage vom vergangenen Sonntag konnte Windsbach den dritten Heimsieg in Folge feiern.
Die Haußner-Elf aus der Oberpfalz übernahm von Beginn an die Initiative und ließ den Ball gut in ihren eigenen Reihen laufen. Windsbach kam schwer ins Spiel und musste sehr viel Laufarbeit leisten, um die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Die optische Überlegenheit konnte der Gast aber nicht nutzen und war nur durch Standards gefährlich. Aber die Defensive um Tobias Beß und Peter Theuerl war in diesen Situationen meist Herr der Lage. Mit dem ersten Angriff der Heimmannschaft hätte Torjäger Manuel Binz seine Farben in Führung bringen können. Sein ganzes fußballerisches Können zeigte er in dieser Aktion, nachdem er sich auf engsten Raum vier Gegenspieler entledigte, aber dann aus kürzester Distanz am Außennetz scheiterte. Nach einer halben Stunde wurde die Heimelf besser und befreite sich immer mehr aus der eigenen Hälfte. In der 34. Spielminute dann die Führung für die Schwarz-Roten. Bastian Schenker-Betz setzte sich auf der Außenbahn energisch durch und der quirlige Christopher Weigel ließ dem Gästekeeper Manuel Neumeyer aus zwölf Metern keine Chance. Kurz vor der Pause war die Berchinger Hintermannschaft zu weit aufgerückt und Sebastian Mertel konnte Christopher Weigel mit einem tödlichen Pass in die Tiefe bedienen. Dieser blieb vor dem Tor eiskalt und bejubelte seinen sechsten Saisontreffer (43.). Nach dem Kabinengang übernahm der heimische TSV das Geschehen und versuchte die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Doch einige Angriffe wurden zu überhastet oder unkonzentriert zu Ende gespielt. Von Berching war jetzt gar nichts mehr zu sehen, was aber auch an der gut eingestellten Kamm-Truppe lag. 20 Minuten vor Schluss durfte Kevin Schneider wegen Ballwegschlagens nach einem Abseitspfiff vorzeitig zum Duschen. Ihm folgte kurz darauf sein Kollege Phillip Stephan, der Tim Kawohl mit einem groben Foulspiel an der Außenlinie aus der Bahn brachte. Mit zwei Mann mehr konnte Windsbach den Ball und Gegner laufen lassen. Berching sehnte den Schlusspfiff herbei und konnte keine Aktionen in die Hälfte der Windsbacher mehr starten. Die gut 300 Zuschauer, die sich in Retzendorf eingefunden hatten, sahen mit dem TSV Windsbach einen verdienten Sieger. Schiedsrichter Marco Christoph aus Hilpoltstein leitete mit seinen beiden Assistenten souverän und fehlerlos.
Spielbericht eingestellt am 15.08.2013 11:33 Uhr