Das es eine wichtige Partie sein würde, das merkte man beiden Mannschaften und auch Trainern an. Während Winkelhaids Manfred Drexler sogar von einem Neun-Punkte-Spiel sprach, wollte Berchings Andi Speer einfach nur gewinnen, um den Klassenerhalt langsam aber sicher einzutüten. Beide Trainer verbindet im Übrigen eine gemeinsame Vergangenheit. Denn als Manfred Drexler einst direkt nach seiner Zeit als Schalke-Profi Trainer in Neumarkt wurde, war ein gewisser Andi Speer sein Torwart. Nun trafen beide als Trainer aufeinander.
Tobias Sippl setzt sich gegen Kilian Heiler durch.
Sebastian Baumann
Die Partie war kaum angepfiffen, da stand es auch schon 0:1. In der zweiten Minute wurde Martin Braun geschickt und Keeper Patrick Hinze konnte zu einem Einwurf klären. Braun kam nach dem Einwurf erneut an den Ball und durfte sich, umringt von drei oder vier Gegenspielern, drehen und abschließen. Schon stand es 0:1. Allerdings stellte Berching danach fast komplett das Spielen ein und überließ fortan der Heimelf das Spielfeld. So kam die Heimelf immer besser ins Spiel, zeigte aber auch, warum es aktuell nur zu einem Kellerplatz langt. Denn offensiv ist die Mannschaft von Manfred Drexler nur ein laues Lüftchen. In der 16. Minute war es Marco Lauterbach, der viel zu lange wartete, anstatt zu schießen. Dann traf Felix Schoderer nur das Außennetz. Der gleiche Spieler hätte dann in der 28. Minute eigentlich den Ausgleich markieren müssen. Doch anstelle als alleine vor dem Keeper zu schießen, spielte der lange Schlacks den Ball ab. Aber so schlecht, dass sein Mitspieler die Murmel noch erlaufen musste. Danach gab es einige Turbulenzen im Berchinger Strafraum, aber am Ende klärten die Gäste gegen Marco Lauterbach, der es nicht schaffte, die Kugel über die Linie zu drücken. Problematisch war auch oft auf Seiten der Winkelhaider, dass der letzte Ball nicht kam. Denn mehrfach setzten sich die Heimspieler auf der linken Seite durch und legten den Ball schlampig zurück, so dass jedesmal die aufmerksamen Berchinger klären konnten. Ach und Berching? Die Gäste hatten nur durch Christian Zech noch eine Schusschance.
Das Duell auf der linken Außenbahn. Marco Lauterbach (vorne) gegen Sebastian Bierschneider.
Sebastian Baumann
Die Heimelf begann weiterhin Berching in die eigenen Hälfte zu drängen und wurde gleich ausgekontert. Innenverteidiger Alexander Braun marschierte nach einer Ecke einfach bis in den gegnerischen Strafraum und flankte in die Mitte. Da war allerdings der mitgelaufene Mitspieler einen Kopf zu klein. Martin Braun war es wenig später, der noch einmal eine Schusschance hatte für die Gäste. Danach spielte nur noch die Heimelf. Nach einem Freistoß kam Patrick Winter an den Ball, aber Keeper Neumayer konnte zur Ecke klären, die brandgefährlich werden sollte. Denn mit einem wuchtigen Kopfball verpasste Björn Lasser das Tor nur um Zentimeter. Danach machte Heimkeeper Hinze die Partie kurzfristig spannend, als er einen Schuss prallen ließ, aber dann sicher den Ball noch vor Schütze Martin Braun fischen konnte. Die Heimelf machte weiter Dampf, aber Chancen wollten nicht rausspringen. Erst als sich Marco Lauterbach sehr schön mit der Hacke im Strafraum durchsetzte und Diaco ablegte, lag der Ausgleich in der Luft. Aber erneut konnte Berching gerade noch klären. Da war die Heimelf einen Mann mehr, denn Matthias Ennich hatte nach einem taktischen Foul die Ampelkarte gesehen. Die Gäste konterten nur noch, vergaben aber die Chance durch Geyer kläglich, weil der Berchinger mehr eine Rückgabe machte als zu schießen. Dann wurde wieder der agile Lauterbach angespielt, der eigentlich direkt abschließen wollte. Durch einen Platzfehler schlug der Offensivmann aber ein Luftloch und so war die Chance dahin. In der Nachspielzeit versuchte die Heimelf noch alles. Aber ein Schuss von Hormess wurde ebenso geblockt, wie ein Kopfball des eingewechselten Stürmers, den der Keeper sicher fangen konnte. Danach hatte Berching sogar noch das 0:2 auf dem Fuß, aber die Gäste trafen den leeren Kasten nicht.
Spielbericht eingestellt am 17.04.2013 23:55 Uhr