Von Y.F.
Der SC Aufkirchen trat mit glücklichen drei Punkten im Gepäck die Heimreise aus Wendelstein an, nachdem er dank der größeren Effizienz und einer gehörigen Portion Cleverness den Platz als Sieger verließ. In den ersten zehn Minuten konnten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht erarbeiteten, Wendelstein stand tief und lauerte auf Konter. Zunächst spielte sich das Spiel hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab, viele Torchancen sprangen auf beiden Seiten nicht heraus. Aufkirchen versuchte es mit hohen Diagonalbällen hinter die Abwehr, scheiterte aber oftmals an der gut gestaffelten Defensive der Wendelsteiner, die Gastgeber ihrerseits ließen im Umschaltspiel die nötige Präzsion vermissen und schafften es ebenfalls nicht gefährlich vor das Tor zu gelangen. Der erste gelungene Angriff der Aufkirchener bedeutet dann auch die Führung, nach schönem Spielzug über die rechte Angriffsseite vollstreckte Schöllhammer in der Mitte, auch weil Stark und Eggers zu zögerlich agierten. Der Gegentreffer hatte für die Gastgeber allerdings Signalwirkung, die nun klar die Kontrolle übernahmen. Folglich gelang Bömoser nach einem Getümmel im Strafraum im Anschluss an eine Ecke der Ausgleich. Die Wendelsteiner entwickelten nun mehr Zug zum Tor und drangen des Öfteren gefährlich in den Strafraum ein, aber weder Kovacic noch Pistori und Bömoser konnten aus aussichtsreicher Position vollenden. Von den Gästen war offensiv wenig bis gar nichts zu sehen, sie blieben ihrer auf hohe, lange Bälle ausgelegten Spielanlage treu, welche aber bis zum Halbzeitpfiff keinen wirklichen Abnehmer fanden. Nach dem Wechsel zunächst ein unverändertes Bild, allerdings wirkten die Gäste bei ihren Kontern nun gefährlicher, wobei die Gastgeber jedoch deutlich am Drücker blieben. Wie aus dem Nichts dann die Führung von Aufkirchen, die bei einer Ecke einen vertretbaren Elfer zugesprochen bekamen, den Egner sicher verwandelte. In der Folge waren die Gastgeber gezwungen mehr zu investieren, wodurch sich folgerichtig mehr Räume für die Gäste ergaben, die diese nun auch besser zu nutzen wussten. In der 70. Minute tauchten Pistori und Bömoser alleine vor Friedrich auf, behinderten sich jedoch gegenseitig, sodass Pistori verzog. Quasi im Gegenzug traf Aufkirchen nach einem Konter den Pfosten, die Vorentscheidung ließ auf sich warten. Der FV aus Wendelstein drängte die Gäste in den letzten zehn Minuten weit in deren Hälfte, wirkte dabei aber oft planlos und überhastet. Auf der anderen Seite wussten die Aufkirchener aber auch clever den Ball in ihren Reihen zu behaupten und ließen die Uhr clever runterlaufen. Allerdings wurde es nochmal brenzlig, zunächst wurde Koszil im Strafraum elfmeterwürdig beim Abschluss bedrängt, kurz vor Schluss ließ Friedrich einen Schuss von Bömoser nur abklatschen, im Kollektiv konnte Aufkirchen aber klären. So stand am Ende ein überaus glücklicher Sieg für allerdings effiziente und clevere Aufkirchener.
Spielbericht eingestellt am 25.03.2013 14:23 Uhr