Von Schwabacher Tagblatt
Im wahrsten Sinne des Wortes chancenlos war der FV Wendelstein am vorletzten Spieltag der Bezirksoberliga im Heimspiel gegen die SG Quelle Fürth. Die Wendelsteiner unterlagen sang- und klanglos mit 0:5 (0:4). Gegen den übermächtige Aufstiegskandidaten aus der Kleeblattstadt gelang der Heimelf so gut wie nichts.
An Erklärungsversuchen am Rande des Spielfeld mangelte es nicht. Nach dem endgültigen Klassenerhalt sei die Motivation nicht mehr so groß, hieß es. Beim Gegner hingegen gehe es schließlich um den Aufstieg. Ferner wurde das Fehlen von Leistungsträgern beklagt. Rascher und Otto fehlten. Immerhin erfahrene Recken, die ein Spiel organisieren könnten, meinte man unter den Zuschauern.
Stephan Wüst hatte in der Tat das letzte Aufgebot aufs Feld geschickt. Seine Elf musste mit drei U19-Spielern in die Begegnung gehen. Drei weitere saßen als einzige Ersatzspieler auf der Bank. Mag sein, dass dies alles eine Rolle gespielt hat. Erster und einflussreichster Grund für die deutliche Niederlage aber war mit Sicherheit das Auftreten der Fürther. Sie präsentierten sich insbesondere in den ersten 45 Minuten im Stile einer absoluten Klassemannschaft. Die Gäste spielten schnell und direkt. Sie ließen Ball und Gegner laufen und waren niemals auszurechnen. Das Angriffsspiel der Fürther zeichnete sich durch variable Spielzüge und kreativen Einsatz aus. Ihr Möglichkeiten nützten sie konsequent. In der Defensive störten die Gäste fast immer gedoppelt bereits bei der Ballannahme und ließen den Wendelsteinern kaum Raum zur Entfaltung.
Dank ihrer spürbaren körperlichen Überlegenheit entschieden sie auch die meisten Zweikämpfe für sich. Folgerichtig fielen die Tore. Bereits mit dem 0:2 nach 21 Minuten war das Spiel eigentlich entschieden.
Spielbericht eingestellt am 27.05.2008 11:55 Uhr