Von Bernt Andrae
Vor der Saisonminuskullise von 40 Zuschauern, bekam der FSV Bad Windsheim im Spiel gegen den TSV 1860 Weißenburg wieder ein mal vorgeführt warum es für die Bezirksoberliga nicht reicht. Obwohl die Gäste noch etwas auf den Relegationsplatz nach hinten achten mussten, spielten sie locker darauf los. Wie einfach Fußball ist sah man in der 22. Minute. Ein öffnender Pass erreichte Jochen Schwenk, der mit Tempo Richtung Strafraumeck zusteuerte und mit einem strammen „Flatterball“ über FSV-Keeper hinweg das 0:1 besorgte. Bereits fünf Minuten zuvor hatte Florian Sprattler die Führung für den TSV auf dem Fuß, doch FSV-Verteidiger Stefan Mühlauer rettete vor der Linie mit einer Grätsche. Auch in der 27.Minute rettete Mühlauer in höchster Not als die Gäste wieder einen Angriff bis zur Grundlinie durchspielten (in diesem Fall Almidin Aga) und in den Rücken der FSV-Abwehr ablegten. Gegen den einschussbereiten Jochen Schwenk warf sich dann wieder Stefan Mühlauer und verhinderte dadurch einen möglichen Treffer. Und was zeigte der FSV? Aus dem Spiel heraus eigentlich gar nichts und die wenigen Standardsituationen verpufften wirkungslos. Viel zielstrebiger dagegen agierten die Weißenburger. In der 35.Minute steuerte Daniel Kritsch energisch in den FSV-Strafraum und fiel über das lange Bein von FSV-Kapitän Frank Kölbl. Den von SR Schmitt ausgesprochenen Strafstoß setzte Thomas Vierke kompromisslos in das Tordreieck zum 0:2. Dass es dann bis zur Pause nicht noch zwei, drei Mal im Kasten des FSV klingelte verhinderte alleine FSV-Keeper Gerhart Schöller. Fast im Minuten takt parierte er gegen Florian Sprattler (39. und 40.) und Almidin Aga (42.Minute).
Die aktuelle Verfassung des FSV dokumentierte in der 52. Minute Marcel Schramm, als er alleine auf das Gästetor zusteuerte, dem der Ball aber am Strafraum versprang, so dass die Chance vertan wurde. Die Kurstädter hatten zwar in den zweiten 45 Minuten mehr Spielanteile, doch die fehlenden spielerischen Mittel waren nicht zu übersehen. Torchancen Fehlanzeige. TSV-Torwart Doganer musste einzig in der 62. Minute eingreifen, als nach einer „Einwurfflanke“ von Stefan Blank Jens Thaler den Ball Richtung Tor köpfte. In den Schlussminuten musste FSV-Torwart Schöller gegen die eingewechselten Andreas Lehner (85. Minute) und Philipp Jung (89.) sein Können zeigen. Auch wenn die FSV-Elf sich weiter vornimmt sich in den verbleibenden Begegnungen der Saison ordentlich zu präsentieren, merkt man doch dass die Luft nun langsam raus ist.
Spielbericht eingestellt am 11.05.2008 10:47 Uhr