Am heutigen Samstagnachmittag fand die Partie zwischen dem ASV Zirndorf und dem SC 04 Schwabch statt. Beide wollten an den Sieg im jeweils letzten Spiel anknüpfen und sich weiter von den Abstiegsrängen entfernen. Beide Mannschaften agierten im 4 2-3-1-System mit Doppelsechs und einer nominellen Spitze.
Tekdemir versucht den Pass seines Zirndorfer Gegenspielers zu unterbinden.
Mirco Strässer
Die Hausherren versuchten anfangs das Spiel zu kontrollieren und ließen den Ball ruhig hinten in der Viererkette laufen und versuchten es oft mit langen Bällen. Doch bis auf einen Torversuch von Marita, der allerdings weit am Kasten der Schwabacher vorbei ging, sprang nichts Zählbares heraus. Nach etwa zehn Minuetn begann Schwabach immer stärker zu werden und erspielte sich prompt die erste gute Torgelegenheit. Nach Zuspiel von Schaller nahm Schmitt den Ball gut mit und scheiterte frei vor Heimtorhüter Lösel. Nun brach eine gute Phase der Gäste an, die in der 16. Minute belohnt werden sollte. Ein Gästeakteur wurde kurz vor dem Strafraum der Zirndorfer zu Fall gebracht und somit gab es Freistoß in sehr aussichtsreicher Position. Der zuletzt treffsichere Tekdemir ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und zirkelte die Murmel traumhaft über die Mauer – keine Chance für Keeper Lösel. Anschließend drückte Schwabach auf das zweite Tor und Zirndorf fand in dieser Phase des Spiels quasi nicht statt. Nach guten Schussmöglichkeiten durch Adlung und Gezici lag das 0:2 quasi in der Luft. In der Phase des Spiels wirkte sowohl Abwehr als auch Törhüter der Zirndorfer sehr unsicher. Folglich fing de Biasi eine verunglückte Abwehr des Heimtorhüters ab und lief allein auf den Torwart zu, scheiterte jedoch an Selbigem. Doch dann in der 30. Minute war es so weit. Nach einer Unsicherheit in der Heimabwehr legte der quirlige de Biasi auf seinen Stürmer Gezici ab, welcher trocken zum 2:0 ins linke untere Eck verwandelte. In der Folgezeit hätten die Schwabacher noch durch Chancen von Schaller und Tekdemir auf 3:0 erhöhen können, aber es blieb bei der verdienten Zwei-Tore-Führung der Gäste.
Der quirlige de Biasi zwang seinen Gegenspieler oft zu unkontrollierten Abspielen.
Mirco Strässer
Die Halbzeitansprache von Trainer Hermann scheint es in sich gehabt zu haben, denn Anfang der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine andere Heimelf als noch in Halbzeit Eins. Mit den neuen Beckstein und Pfaffinger kam frischer Wind in die Truppe und so stand es in der 47. Spielminute plötzlich nur noch 1:2. Ein eigentlich harmloser Freistoß von Oswald wurde schon sicher von Torhüter Lauth gefangen, doch diesem rutschte der Ball durch die Hände und die Kugel zappelte im Netz. Anschließend machten die Hausherren Druck, kamen aber bis auf einen Kopfball von Marita zu kaum zwingenden Tormöglichkeiten. So war es in der 60. Minute Kapitän Schuster, der seine eigene Mannschaft schwächte. Er konnte den technisch starken Tekdemir im Mittelfeld nur noch durch ein taktisches Foul stoppen und sah die Ampelkarte. Somit mussten die Zirndorfer in Unterzahl gegen die heute stark spielenden Schwabacher versuchen den Rückstand aufzuholen. Dieses Vohaben wurde allerdings in der 69. Minute durch erneut Tekdemir zerstört. Der Schiedsrichter gab nach einem Zweikampf im Zirndorfer Strafraum plötzlich, zur Verwunderung aller Elfmeter für Schwabach. Den ersten Versuch konnte Torhüter Lösel noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Tekdemir war auch er chancenlos. In der Folgezeit gab es natürlich viel Raum für die Gäste, da Zirndorf nun in Unterzahl zwei Tore aufholen musste. Doch die Kontergelegenheiten wurden nicht gut genug zu Ende gespielt. Einzig ein guter Schuss aus 18 Metern von Oswald sorgte nochmal für ein wenig Hoffnung bei der Heimelf. Doch dann in der 87. Minute gab es doch noch die Möglichkeit für Zirndorf wieder heranzukommen, denn der Unparteiische entschied auf Strafstoß für die Heimelf. Doch auch diese Möglichkeit vergab Marita und fand in Torhüter Lauth seinen Meister. Dieser hatte nun seinen Fehler zum 1:2-Anschluss wieder ausgebügelt. In der 89. Minute dann die endgültige Entscheidung durch den eingewechselten Ferdinand Eck. Dieser bereitete sich sein Tor quasi selbst vor, als er seinen Kollegen Hintersteiner einen schönen Pass in den Lauf spielte und sich zugleich in der Mitte freilief. Hintersteiner legte gekonnt quer auf Eck, der keine Probleme mehr hatte zum 1:4-Endstand zu vollenden.
Mit diesen drei Punkten haben die Schwacher erstmal ein wenig Luft auf die Abstiegsränge, während Zirndorf nur noch drei Zähler von Selbigen trennen.
Spielbericht eingestellt am 26.03.2011 23:50 Uhr