Von rhv
Mit der «Eichhörnchen-Methode» nähert sich die TSG 08 Roth derzeit dem Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. Das 1:1 (0:1) am Mittwoch abend gegen den TSV 1860 Weißenburg war bereits das dritte Remis in Serie - und erneut wäre für die Kreisstädter mehr drin gewesen.
Denn wie so oft in den letzten Spielen gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen war die TSG die spielerisch bessere Truppe, allerdings sind in solchen Partien eben auch andere Tugenden gefragt. Das 0:1 für die akut abstiegsbedrohten »60er» war das beste Beispiel. Aufreizend lässig wollte ein Rother klären, Akif Er ließ sich nicht zwei Mal bitten und schloss entschlossen ab (21.).
Mit dieser knappen Führung ging es auch in die Kabinen, denn beide Seiten konnten ihre sonstigen Möglichkeiten nicht nutzen. TSG-Torhüter Marco Distler war gegen Jochen Schwenk (33.) und Markus Lehner (38.) zur Stelle und hatte bei einem Freistoß von Thomas Vierke auf die Querlatte Glück (24.). Sein Gegenüber, Weißenburgs Trainer und derzeit auf Grund von Verletzungen «Not-Schlussmann» Joachim Müller (43, ehemaliger Regionalliga-Torwart bei Quelle Fürth) entschärfte in klasse Manier einen Kopfball von Stephan Handl (36.). Eine deutliche Leistungssteigerung in Hälfte Zwei bescherte den Hausherren schließlich doch noch einen auch hoch verdienten Punkt.
Werner Toma, in Puncto Einsatzwillen im Gegensatz zum ein oder anderen in seiner Mannschaft vorbildlich, schoss nach einem überlegten Zuspiel von Tim Thaler zum 1:1 ein (60.). In der verbleibenden Spielzeit hatten die Rother noch zahlreiche sehr gute Möglichkeiten gegen jetzt chancenlose und in Unterzahl (Kritsch sah in der 76. «Gelb-Rot») spielende Gäste, die Kaltschnäuzigkeit fehlte aber. Zudem entschied der insgesamt gut leitende Unparteiische Patrick Hanslbauer bei einem Weißenburger Handspiel im Strafraum zum Entsetzen der Gastgeber nicht auf Strafstoß.
Spielbericht eingestellt am 07.05.2009 16:03 Uhr