Von Rainer Heubeck, Weißenburger Tagblatt
WEISSENBURG (rh)
Weißenburg: Gegen den FC Hersbruck unterlag die stark ersatzgeschwächte Elf mit 0:7 Toren. TSV-Trainer Franz Wokon hatte nur sechs Stammspieler der BOL-Elf zur Verfügung, der Rest kickte beim Fußballturnier der
FC-Bayern-Fanclubs oder war verletzt. Angesichts dessen war von Anbeginn an klar, wer auf dem Platz
am Lehenwiesenweg spielbestimmend sein sollte. Und die Hersbrucker erwischten einen Auftakt nach Maß:
Der mit einem schönen Pass bediente Stefan Schmeller lupfte das Leder über den herauslaufenden TSV-Keeper Hakan Doganer in der dritten Minute zum 1:0 ins Netz. In der 23. Minute kam dann auch noch Pech für die Weißenburger hinzu, als sich Doganer und ein Abwehrspieler gegenseitig behinderten und Andreas Schimpfhauser aus kurzer Distanz zum 2:0 abstaubte.
Nach gut einer halben Stunde Spielzeit konnten sich die durch Akteure aus der Jugend und der zweiten Mannschaft ergänzten TSV-Sechziger etwas befreien und hatten durch Jochen Schwenk zwei gute Möglichkeiten.
Schwenks 25-Meter-Freistoß lenkte Hersbrucks Keeper Jank über das Tor, und bei der zweiten Gelegenheit zielte der Weißenburger Stürmer über das Tor, nachdem er sich zuvor energisch den Ball erkämpft hatte. Kurz vor der Pause musste Doganer dann aber nochmals hinter sich greifen. Ex-Club-Spieler Thomas Zimer zog aus knapp 30 Metern ab und traf platziert zum 3:0 neben den Pfosten.
Nach der Pause rollte die Hersbrucker Tormaschine weiter. Zunächst vergab Schmeller bei einem Kopfball aus fünf Metern, dann aber markierte Schimpfhauser in der 56. Minute das 4:0. Schmeller nutzte schließlich in der 65. Minute ein schönes Zuspiel
von Ziemer zum 5:0. Vier Minuten später hatte die weiter kämpfende TSV-60-Truppe erneut Pech, als Lechner eine Flanke ans Knie sprang und über Doganer hinweg in die eigenen Maschen segelte.
Nach dem halben Dutzend Gegentoren hatten die Weißenburger durch Oberhauser in der zweiten Halbzeit die einzige gute Chance zum Anschlusstreffer. Seinen Schuss konnte der eingewechselte Keeper Kapitz mit den Fingerspitzen um den Pfosten drehen. Auf der Gegenseite nutzte Schimpfhauser seine Möglichkeit konsequent: Er traf per Direktabnahme nach Zuspiel von Schmeller zum 7:0. Das achte Tor verhinderte dann Doganer, als er in der 84. Minute einen Schlenzer von Ziemer parierte. Insgesamt gewann der Tabellendritte aus Hersbruck verdient, zumal er die Weißenburger fast nach Belieben beherrschte und sie meist in der eigenen Hälfte einschnürte.
Spielbericht eingestellt am 26.05.2008 12:59 Uhr