Von Johannes Jung
Hersbruck bleibt die Nummer Eins in der Bezirksoberliga! Auf diesen kurzen Nenner lässt sich das Spiel des Tabellenführers gegen die stark abstiegsbedrohten Gäste aus der Bibertstadt bringen, wobei der Erfolg der Gastgeber leicht auch noch höher hätte ausfallen können, doch Loesel im Gästetor war der Einzige seines Teams, der an diesem Nachmittag BOL-Format bewies und
eine ganze Reihe guter Torchancen zunichte machte. Auf Hersbrucker Seite hatte der Erfolg im Wesentlichen zwei Väter: Markus Theil und André Distler, die direkt oder indirekt an allen Toren beteiligt waren. Aber auch ihre Mannschaftskameraden wollten ihnen in nichts nachstehen, und so entwickelte sich auf Seiten der Gastgeber ein sehr ansprechendes Spiel. Die in jeder Hinsicht - mit Ausnahme des Torwarts - unzulänglichen Gäste waren nach einer Stunde mit ihrem Latein am Ende und nahmen ihre Zuflucht mehr und mehr zu teilweise recht derben Fouls, die vom Schiedsrichter spät, aber nicht zu spät entsprechend geahndet wurden. Andreas Schimpfhauser eröffnete das Spiel mit einem Schuss knapp über das Gästetor. Nach einer guten Viertelstunde war Theil nach einem Traumpass von Volkan Örken zum ersten Mal erfolgreich. Kurz danach verwertete er einen Querpass von Berkan Caglar zum zweiten Treffer. Kurz danach scheiterte Caglar an einer Fußabwehr von Loesel. Ein Latten- und ein Pfostentreffer des gleichen Spielers folgten postwendend. Auch Andreas Schimpfhauser scheiterte an einer Fußabwehr des Gästekeepers. Nach Wiederbeginn die erste gefährliche Situation für die Gäste, doch auch sie traffen nur die Latte. Als nach gut einer Stunde Martin Tschinkel mit einem weiten Abwurf auf Theil das 3:0 durch Distler vorbereitet hatte, begann die Gästemannschaft auseinanderzufallen. Erneut bewährte Theil sich als Vorbereiter für Caglars 4:0. Ein Foul an Distler brachte durch Volkan Örkens sicher verwandelten Strafstoß das 5:0, und erneut Theil machte mit einem "Traumtor" das halbe Dutzend voll, nachdem erneut Schimpfhauser an einer Fußabwehr Loesels gescheitert war. Nun hatte auch Tschinkel Gelegenheit, sich bei einem Schuss aus wenigen Metern durch den
Gästestürmer Marita auszuzeichnen. Auch Caglar scheiterte noch einmal am Torwart und im Nachschuss an der Latte. Hervorzuheben ist die Bereitschaft des Teams bis zur letzten Minute volles Tempo zu gehen, als die Entscheidung bereits gefallen war.
Spielbericht eingestellt am 16.10.2010 19:47 Uhr