Von Mathias Hochreuther
Mit 5:1 gewann der Landesliga-Absteiger aus Feucht am Sonntag in Roth. Für die TSG 08 war es gleichzeitig die höchste Saisonniederlage und die war letztlich auch verdient. Zwar begann die Partie vor rund 150 Zuschauern an der Kreissportanlage aus Rother Sicht durchaus vielversprechend, sie endete allerdings trostlos für die Schützlinge von Trainer Jürgen Wellert und ihren Anhang.
Die Hausherren fanden unter der Leitung von Florian Kleemann (VFL Treuchtlingen) gut ins Spiel und gingen nach elf Minuten in Front. Christov Ullermann setzte wieder einmal zu einem seiner gefürchteten Distanzschüsse an, aus 18 Metern wuchtete er das Leder per „Drop-Kick“ unhaltbar für den Feuchter Schlussmann Markus Kredel, sicherlich einer der Besten seines Fachs in dieser Liga, in den Torwinkel. Jedoch hielt diese Führung nicht lange, TSG-Schlussmann Marco Distler schaufelte sich eine Flanke von Jürgen Berber ins eigene Gehäuse (15.). Fortan war die Truppe von Trainer Robby Ziegler im Spiel, doch Chancen konnte sie sich gegen gut stehende Rother nicht erarbeiten. Gegen das technische Kabinettstückchen von Eugen Probst war dann aber nach 34 Minuten kein Kraut gewachsen, in überragender Manier bereitete der Mittelfeldspieler das 2:1 durch Andreas Endlein vor. Bis zur Pause hätten SC-Kapitän Kolja Eigl (40.) und auf der anderen Seite Werner Toma (42.) noch treffen können, doch es ging mit der knappen und auch etwas glücklichen Feuchter Führung in die Kabinen.
Über die zweite Hälfte lässt sich dann aus Sicht der Hausherren aber am Besten der Mantel des Schweigens breiten, das 3:1 durch Endlein erneut auf Vorarbeit von Probst bedeutete eigentlich schon die Vorentscheidung (51.). Denn derzeit ist die Turn- und Sportgemeinschaft nicht in der Verfassung, um einem solch hochkarätigen Gegner wie dem SC Feucht noch Paroli bieten zu können. Ausfälle wie die eines Florian Stiglers oder Trainingsrückstände bei einigen Akteuren kann die Mannschaft um Kapitän Rene Kerschbaum nicht kompensieren.
So steuerte der Favorit aus Feucht einem letztlich problemlosen Auswärtssieg entgegen. Mann der zweiten Hälfte war dabei Winter-Neuzugang Stefan Hampl mit zwei Toren (66., 68.). Der 35-Jährige Ex-Profi (unter anderem SC Freiburg und Stuttgarter Kickers) wird zwar nicht mehr zum Laufwunder werden, doch mit seiner Erfahrung und Abgezocktheit hilft der ständig anspielbare Stürmer der Feuchter Mannschaft definitv weiter.
Spielbericht eingestellt am 18.04.2010 21:07 Uhr