Von BSC Erlangen
Nach dem überraschenden Trainerrücktritt von Uwe Ernst zeigten sich die Erlanger hochmotiviert und hatten die ersten 25 Minuten Ball und Gegner klar im Griff. Allerdings gab es einige brenzlige Situationen, die letztlich der Nervosität der Erlanger zu zuschreiben waren und nicht der Stadelner Überlegenheit. Bereits nach drei Minuten reagierte Stadelns Torhüter stark, als er eine scharfe Hereingabe von Zorn und vom eigenen Abwehrspieler noch abgefälscht, reflexartig zur Ecke lenkte. In der zehnten Minute die erste Unsicherheit im Erlanger Abwehrbereich, als Pommer aus kurzer Distanz freistehend verzog. In der 21. Minute klärte Deva gegen Azadan souverän. Drei Minuten später nutzte Ell clever einen Abspielfehler in der Erlanger Abwehr zum 1:0 für die Gäste. Der Unglücksrabe Rösler machte aber seinen Patzer zehn Minuten später wieder gut. Angeschlagen ins Spiel gegangen, nutzte er ein herrliches Anspiel vom einsatzfreudigen Dydowicz über Sagkidis mit zwei Körpertäuschungen zum 1:1-Pausenstand.
Nach dem Wechsel die ersten beiden Gelegenheiten für Stadeln, als erneut Pommer den Ball freistehend in die Wolken drosch. Zwei Minuten später konnte Deva eine wahre Granate von Ell ins Seitenaus lenken. In der zweiten Hälfte hatte Stadeln mehr vom Spiel und in der 67. Minute nutzte erneut Ell einen kurzen Tiefschlaf zum 2:1-Siegtreffer für den FSV. Der Mittelfeldspieler wurde erneut im Abwehrbereich sträflich alleine gelassen. In der 72. Minute hatte der eingewechselte Geinzer die Ausgleichschance, aber Oriwell klärte glänzend per Fußabwehr. In keinem schlechten BOL-Spiel nutzte Stadeln zwei Unsicherheiten gnadenlos aus, während beim BSC Erlangen nach der fünften Heimpleite langsam die Alarmglocken schrillen. Die BSC-Elf wurde kommissarisch von FA-Leiter Gerhard Nöth und Teammanager Wolfgang Hüttner betreut.
Spielbericht eingestellt am 05.10.2009 12:42 Uhr