Von Robert Kurz
Eine bittere Heimniederlage für die Ernst-Schützlinge gegen den Landesligaabsteiger aus Feucht. Dabei sah es in den ersten 45 Minuten nicht nach einer so klaren Niederlage aus. Die erste Halbzeit prägte die Erlanger Abwehr, die gegen die offensiv aufgestellten Feuchter jederzeit Herr der Lage war. Vor allem Frey bot als Manndecker gegen Torjäger Endlein eine starke Leistung. Neben Markus Binder war Torhüter Deva einmal mehr der Rückhalt und er war es, der in den zweiten 45 Minuten ein totales Debakel verhinderte. Abwehrspieler Gerhard Dorn hatte die Erlanger Führung auf dem Schlappen (20.Min.), Torhüter Kredel hatte aber keine Probleme mit dem zu schwachen Abschluss. Eine Schlüsselszene in der 21. Min, als Florian Binder im Feuchter Strafraum gelegt wurde blieb der Pfiff von SR Vecera aus.
Zwei Chancen der Feuchter folgten, die Deva spektakulär bereinigte: In der 22. Min. per Kopfabwehr außerhalb des Strafraumes, eine Min. später per Fußabwehr gegen Eigl. Eine Minute vor der Halbzeit bestätigte er nochmals seine momentan gute Form als er gegen Gündogan das 0:0 in die Pause rettete. Überschattet wurde die erste Hälfte von einer schweren Verletzung des Feuchter Spielers Mike Zander, der nach einem normalen Zweikampf unglücklich hinfiel und mit Schlüsselbeinbruch in eine Erlanger Klinik gebracht wurde.
In der zweiten Halbzeit eine klare Überlegenheit der Gäste die ein ums andere Mal die immer schwächer werdende BSC-Abwehr in arge Bedrängnis brachte. In der 52. Min. konnte Krasser gegen Endlein stark auf der Linie klären, vier Minuten später aber nahm das Unheil aus Erlanger Sicht seinen Lauf. Mandic brauchte eine scharf nach innen geschlagene Flanke aus kurzer Distanz freistehend nur über die Linie schieben. Das Feucht mehr und mehr das Spielgeschehen bestimmte war kräftemäßig zu bewerten. Während die Erlanger diesbezüglich stark nachließen, war bei der Ziegler-Truppe kein Nachlassen zu bemerken. In der 62.Min. nahm Gündogan eine weite Vorlage auf und lupfte den Ball über Deva zur Vorentscheidung in Erlanger Netz. In der 74. Min. setzte derselbe Spieler einen Konter zum 0:3 in die Maschen. Vom Erlanger Sturm war wenig zu sehen, lediglich Wegner bot einsatzmäßig eine zufriedenstellende Leistung, allerdings allein auf weiter Flur war er oft überfordert. Immerhin hatte er die letzte Chance des Spiels auf dem Fuß, sein Weitschuß in der 89. Min. streifte knapp am Feuchter Kasten vorbei. An der klaren Niederlage hätte es ehe nichts mehr geändert.
Spielbericht eingestellt am 23.08.2009 11:29 Uhr