Von Drei Punkte für die TSG - Wendelstein abgestiegen
Bei manchem der rund 150 Zuschauer mochte am Samstag nachmittag etwas Wehmut aufgekommen sein, denn zum letzten Mal verfolgte der Rother Anhang ein BOL-Spiel am altehrwürdigen Gelände am Schleifweg. Ab 1. Juli wird der "Schleifweg" zum Baugebiet. Wie erhofft verabschiedete sich die erste Mannschaft der Turn- und Sportgemeinschaft mit einem Heimsieg von der langjährigen Heimat, souverän wies sie den FV Wendelstein beim 3:0 in die Schranken. Und dazu mussten sich die Schützlinge von Trainer Jürgen Wellert nicht einmal allzu sehr ins Zeug legen. Wendelstein, das vor diesem Spieltag immerhin noch die Chance auf den Klassenerhalt hatte, präsentierte sich über weite Strecken der Partie erstaunlich lethargisch, fügte sich spätestens in der zweiten Hälfte in sein Schicksal und muss nächstes Jahr in der Bezirksliga antreten.
Im ersten Durchgang konnte man mit viel Wohlwollen für den FV noch von einem ausgeglichenen Spiel sprechen, doch schon da hatten die Hausherren die besseren Torgelegenheiten. FV-Schlussmann Tammo Pannemann parierte aber nach jeweils schönen Spielzügen zunächst gegen Stefan Kaiser (15.), dann gegen Alex Herzing (20.) und hatte schließlich Glück, dass Thomas Lenz per Kopf sein erstes Saisontor nur um Zentimeter verfehlte (37.). In der 27. Minute sorgte Daniel Tempcke für den einzigen echten Aufreger vor dem TSG-Gehäuse, Torhüter Marco Distler war aber wie gewohnt auf seinem Posten. Kurz vor der Pause entdeckte endlich Torjäger Stephan Handl wieder seinen Torriecher und brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung (43.). Zwei Minuten darauf verpasste Tim Thaler das 2:0.
Nach Wiederanpfiff dauerte es aber nur sieben Minuten und Handl erhöhte mit seinem 18. Saisontreffer auf 2:0. Passend zum Wendelsteiner Auftritt eine Szene in der 56. Minute. Der an sich beschäftigungslose Unparteiische Andreas Mörgenthaler (SV Kicklingen) entschied auf Strafstoß, doch Distler entschärfte den gar nicht mal so schlecht getretenen Elfmeter von Marco Bömoser mit einer sehenswerten Parade. Eine Viertelstunde vor dem Ende stand Pannemann dem Rother Torwart bei einem Kopfball von Sebastian Stigler zwar in nichts nach, dessen Zwillingsbruder Florian überwand den „langen Kerl“ zwischen den Wendelsteiner Pfosten aber eine Minute später doch noch zum verdienten 3:0-Endstand.
Spielbericht eingestellt am 16.05.2009 19:41 Uhr