Von Robert Kurz
In einem bis zum Schluss hart umkämpften Spiel hatte der BSC am Ende die Nase vorn und festigte mit nunmehr 33 Punkten seine einstellige Tabellenposition. Mit exakt dem Ergebnis wie Hinspiel endeten spannende 90 Minuten an der Schallershoferstrasse, allerdings diesmal mit dem besseren Ende für die Dedaj-Elf.
Dabei waren die Vorzeichen für die Erlanger alles andere als optimal: Skordas und Rösler fielen verletzungsbedingt ganz aus. Dedaj saß auf der Bank. Geinzer und Prell gingen angeschlagen in die Partie. So lag das Hauptaugenmerk auf Erlanger Seite einmal mehr auf der zuletzt zuverlässigen Abwehr und die hatte alle Hände voll zu tun, allen voran ein überragender Deva im Erlanger Kasten, der fehlerfrei agierte und zusätzlich mit einigen spektakulären Paraden glänzte. Bereits in der 15. Min. seine erste Glanztat gegen Torjäger Meral, als dieser plötzlich freistehend vor Deva auftauchte, lenkte er dessen Hammer mit einem Reflex zur ersten Ecke für die Gäste.
In der 20. Min. überraschte Sämann den Gästetorhüter mit einem strammen Freistoß aus 20 m, den Abpraller verpasste der überraschte Geinzer knapp. In der 24. Min. doch etwas überraschend die Führung für den BSC: Den 1. Eckball schlug Sämann scharf nach innen und der aufgerückte Fleischer hatte keine Mühe per Kopf ins lange Eck zu treffen. Zweimal musste dann Deva kurz hintereinander gegen Meral und Öhler klären, um die Führung zu retten. In der 40. Min. hatten die Erlanger Glück, als ein Meral-Freistoß nur knapp das Außennetz streifte.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste etwas schneller in Fahrt und Hendel verzog freistehend als er eine klare Einschußmöglichkeit in die Wolken jagte. In der 48. Min. der verdiente Ausgleich, als im Mittelfeld der Ball verloren wurde nutzte Torjäger Meral die Unsicherheit und ließ über die linke Seite Torhüter Deva keine Abwehrchance.
Bis zur 60. Min. hatten die Gäste mehr und mehr klare Vorteile im Mittelfeld.
Die spielentscheidende Szene in der 60. Min.: Zwei Minuten vorher hatte sich Dedaj für den verletzten Sämann eingewechselt und brachte gleich etwas Ordnung ins Erlanger Spiel. Geinzer gewann einen Zweikampf im Mittelfeld und setzte den freistehenden Dedaj ein, der zog auf und davon und legte den mitgelaufenen Sagkidis wie aus dem Lehrbuch auf und der erneut starke Außenstürmer hatte keine Mühe zur Erlanger Führung einzuschieben. Den Rest des Spiels drückte die SG 83 mehr und mehr die Erlanger in die eigene Hälfte zurück, fand aber gegen die erneut starke Abwehr der Erlanger und einen bärenstarken Deva kein Mittel mehr zum Ausgleich. Nissler legte in der 79. Min. mit einem bösen Foul Prell ins regennasse Gras und hatte Glück das er nur gelb sah. Schiedsrichter Reich hatte in der Schlussphase alle Hände voll zu tun und verlor etwas von seiner zu Beginn starken Linie.
Fazit: Die Erlanger überzeugten wieder einmal mannschaftlich und hatten gegen eine starke SG 83 das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite.
Spielbericht eingestellt am 19.04.2009 10:50 Uhr