Von Werner Neuner
Nun hat es auch den Tabellenführer erwischt. Im zehnten Heimspiel gab es nicht nur die erste Niederlage, auch das Spiel selbst hatte Seltenheitswert. Im ersten Durchgang gab es nicht eine einzige Torchance zu vermelden.
Das Spiel unter der hervorragenden Leitung von Schiedsrichterin Kristin Rebhahn (SV Reitsch), die im Übrigen ohne eine einzige Gelbe Karte auskam, glich in den ersten 45 Minuten einem Nichtangriffspakt. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld und die Torhüter Schuster (ASV Pegnitz) und Vujic (SG 83 Nürnberg) waren beschäftigungslos.
Die zweiten 45 Minuten wurden jetzt besser und vor allem Pegnitz war jetzt anzumerken, dass sie nun gewillt waren den Führungstreffer zu erzielen. In der 50. Minute die erste Chance im Spiel. Ein Freistoß von Jordan aus 17 Metern stellte Vujic vor keinerlei Probleme. Danach gab es auch im Pegnitzer Strafraum einen Aufreger (58.). Eine Ecke von den Gästen wurde von Eheim unglücklich verlängert, doch zum Glück ging der Ball an Freund vorbei ins Aus. In der 60. Spielminute der bis dahin beste Angriff der Heimmannschaft. Daniel Sigl und Vogler spielten sich am rechten Flügel durch und die Flanke von Sigl kam zu Pascal Haberberger. Dessen flacher Abschluss konnte der Gästekeeper aber gerade noch zur Ecke abwehren. Die anschließende Ecke erreichte den eingewechselten Erkan, doch sein Schuss war zu harmlos. In der 63. Minute bekam Pegnitz einen Freistoß zugesprochen. Von halblinks zirkelte Müller diesen genau auf den Kopf von Vogler und sein wuchtiger Kopfstoß aus kurzer Entfernung bedeutete die 1:0-Führung. In der 70. Minute bekamen die Gäste auch einen Freistoß zugesprochen. Duschl flankte flach an den kurzen Pfosten und durch ein Missverständnis zwischen Zeilmann und Torwart Schuster zischte die Kugel zur Überraschung aller unter Schuster ins Netz zum 1:1. Rubio Suarez prüfte in der 80. Minute mit einem Schuss Schuster. In der 86. Minute flankte Erkan auf Vogler, doch diesmal ging sein Kopfstoß über das Tor und so verpuffte die letzte Möglichkeit für Pegnitz im Spiel. Kurz darauf vertändelte Zeilmann am gegnerischen Strafraum den Ball und beim anschließenden Konter zielte Heiba vorbei. Wär jetzt gedacht hätte, das Spiel würde mit einem 1:1 zu Ende gehen, hatte sich schwer getäuscht. Die Gäste bekamen in der 90. Minute noch einmal einen Freistoß zugesprochen. Aus ungefähr 30 Metern nahm Johnson Maß und der Ball schlug zum Entsetzen der Pegnitzer im Tor ein. Torwart Schuster machte bei dieser Aktion eine sehr unglückliche Figur. Der Sieg der Gäste war vom Zustandekommen der beiden Tore ein wenig glücklich, doch insgesamt gesehen nicht einmal unverdient. Nach dieser ersten Heimpleite richten sich nun alle Blicke auf den kommenden Samstag zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten vom TV 48 Erlangen. Die Hugel-Elf wird sich aber gewaltig steigern müssen, ansonsten droht der Sieben-Punkte-Vorsprung schneller zu schmelzen als vorher angenommen.
Spielbericht eingestellt am 11.03.2012 20:08 Uhr