Von Max Bittner
In einem fairen Derby behielt der TV verdient die Oberhand, da man sich während der 90 Minuten Spielzeit die weitaus größere Anzahl an Torchancen erspielte. Tennenlohe merkte man die Verunsicherung der Auftaktniederlagen an und so versuchten die Gäste in erster Linie über eine starke Defensive sich einen Punkt zu ergattern. Diese Taktik wäre allerdings auch fast aufgegangen, hätte nicht Youngster Patrick Mai mit einem Klassetor die Partie doch noch entschieden. Doch der Reihe nach.
Es dauerte etwas bis beide Mannschaften in Fahrt kamen. Die erste Großchance (24.) hatte dann die Heimelf. Bittner und Foith hatten Schweikart freigespielt, doch der traf freistehend aus acht Metern nur die Torlatte. Nur zwei Minuten später sollte dann die größte Torchance für die Gäste folgen. Stefan Forster hatte sich prima über die rechte Seite durchgesetzt, flankte mustergültig auf Marc Reichelsdorfer, doch der brachte das Kunststück fertig den Ball aus nur einem Meter (!!) über die Torlatte zu setzen. Das war es dann aber auch mit den Offensivbemühungen der Gäste in der ersten Halbzeit. Die 48er hatten jedoch eine ganze Reihe erstklassiger Möglichkeiten. In der 35. Minute flankte Meier auf Schweikart, doch der rutschte um Zentimeter am Ball und leeren Tor vorbei. Nur ein paar Minuten später zwang Andy Ströbel mit einem 20-Meter-Schuss den guten Maier im Tennenloher Tor zu einen Glanzparade.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Der TV stürmte und Tennenlohe verteidigte. Die nächste Großchance für den TV leitete Patrick Mai ein. Seinen Schuss aus 16 Metern köpfte ein Tennenloher Spieler an die Latte des eigenen Tores. In der 68. Minute reklamierten die TV-Zuschauer heftig Elfmeter, als Schweikart von hinten umgestoßen wurde, doch der sichere Schiedsrichter Leschka ließ sich nicht beirren und entschied auf Weiterspielen. Dem schon erwähnten Tor des Tages ging dann der schönste Spielzug des Spiels voraus. In diesem Falle konterte der TV.
Schweikart spielte auf den eingewechselten Thomas Balle, der setzte sich gegen zwei Gegenspieler auf der rechten Seite durch, spielte zu Markus Binder in die Mitte und der leitete das Leder direkt nach links auf Patrick Mai weiter. Mai fakelte nicht lange und setzte den Ball mit Effet flach unten rechts ins Tennenloher Gehäuse. Maier war ohne jede Abwehrchance. Danach zogen sich die 48er zurück und wollten das Ergebnis über die Zeit bringen. Dies gelang auch ohne große Schwierigkeiten, da Tennelohe zwar in den letzten Minuten optisch überlegen agierte, ohne aber klare Chancen zu erspielen.
Spielbericht eingestellt am 14.08.2011 09:59 Uhr