Von Robert Kurz
Ohne Spielertrainer Dedaj ist der BSC zumindest momentan nur die Hälfte wert. Der Spielmacher musste wegen einer Achillessehnenreizung auf Anraten von Physiotherapeut Dietmar Helf pausieren und fehlte seiner Mannschaft an allen Ecken und Enden.
Die Gäste aus der Faberstadt traten stark ersatzgeschwächt an der Schallershoferstrasse an und machten aus der Not eine Tugend. Mit einer Art Betonabwehr machten sie dem Tabellenzweiten über die gesamte Spielzeit das Leben immer schwerer.
Ohne grosse Höhepunkte wogte das Spiel hin und her, aber was dabei herauskam war weder Fisch noch Fleisch.
Umso überraschender die plötzliche Führung für den BSC :
Torjäger Geinzer fasste sich aus 25 m ein Herz und sein verdeckter Schuß schlug im Steiner Gehäuse ein.
Nach der Pause änderte sich wenig, der BSC optisch überlegen rannte sich immer wieder fest. Auch der von Beginn an nominierte Lutumba brachte kaum Impulse ins Erlanger Strumspiel. Analog zum 1:0, genauso überraschend die 2:0-Führung für Erlangen : Markus Binder erzielte mit einer Bogenlampe seinen ersten Saisontreffer. Wer nun dachte das Kraut wäre gegessen, sah sich getäuscht.
Anstatt den Sack zuzumachen, erlaubte sich die Erlanger eine Art Winterschlaf. Mit einem Doppelschlag und zwei blitzsauberen Kontern erzielten die kämpferisch überzeugenden Gäste den Ausgleich : Zuerst war es Eicher der einen Schuss von Slavik entscheidend veränderte, danach war Gröber über rechts aus 8 m erfolgreich.
Vom Spielverlauf gesehen ein verdienter Punkt für die Gäste, für den BSC vielleicht ein Warnschuss zur rechten Zeit.
Spielbericht eingestellt am 14.10.2007 10:24 Uhr