Von AS
Nach einer Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage verließen die Erhardt-Schützlinge erstmalig wieder als Verlierer den Rasen. Im Pegnitzgrundderby gegen den SK Lauf war zu Beginn deutlich der gegenseitige Respekt voreinander zu erkennen. Nach vorsichtigem Abtasten auf beiden Seiten setzte der Gast mit einem Distanzschuss ein erstes Ausrufezeichen, ohne jedoch ernsthafte Gefahr für das Tor von Bauernfeind zu bedeuten. Von ganz anderem Kaliber war dagegen die erste Torchance für den Club. Mit einem Konter wurde die gesamte Laufer Hintermannschaft ausgehebelt. Die Hereingabe des enteilten Brüx auf den mitgelaufenen Schimpfhauser war aber nicht optimal gespielt und so verfehlte dieser die eigentlich fällige Führung. Auch wenn im ersten Durchgang die Spielanteile annähernd gleich verteilt waren, lag das Chancenplus eindeutig auf Seiten der Gastgeber. Ein Schuss von Mertel aus aussichtsreicher Position strich denkbar knapp am langen Pfosten vorbei und auch die eine oder andere weitere Möglichkeit blieb ungenutzt. Der torlose Pausenstand schmeichelte somit dem Sportklub.
Die ausgelassenen Chancen der ersten Halbzeit rächten sich bereits kurz nach Wiederanpfiff für die Gastgeber. Die FC-Abwehr vernachlässigte ihre rechte Seite komplett und Gunawardhana nutzte diese Freiheiten mit einem zugegebenermaßen sehenswerten Treffer vom Strafraumeck ins lange Eck. Dieser Rückschlag zeigte zunächst auch seine Wirkung bei den Gastgebern und Lauf konnte das Spiel besser kontrollieren. Es war aber weiterhin ein ausgesprochen faires Spiel auf Augenhöhe, bei dem man sich möglichst keine individuellen Fehler erlauben sollte. Durch einen solchen konnten der SK aber seinen Vorsprung in der 70. Minute ausbauen. Nach einem Leichtsinnsfehler im Spielaufbau tief in der eigenen Hälfte kam der Ball unverhofft zum Laufer Sturmführer Schober. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete eiskalt zum 0:2. Der FC gab sich aber noch nicht geschlagen und kam nur kurze Zeit später nach einer Ecke und wuchtigem Kopfball von Ascher zum Anschlusstreffer. Es war noch genügend Zeit, um wenigstens einen Punkt zu retten. Die Schwarz-Weißen mussten dabei natürlich die Abwehr öffnen und boten somit dem Gast mehr Räume für Konter. Die größte Gelegenheit zum Ausgleich hatte der Club wenige Minuten vor Ende, aber ein Laufer Abwehrspieler konnte den Versuch von Brüx noch vor der Linie klären. Im verflixten 13. Spiel riss damit die stattliche Serie von ungeschlagenen Spielen der Hersbrucker.
Spielbericht eingestellt am 08.11.2017 21:06 Uhr