Von Werner Neuner
Der ASV Pegnitz musste bei Türkspor nicht nur die neunte Saisonniederlage hinnehmen, sondern befindet sich aktuell auch auf Trainersuche. Denn Thomas Daschner legte am Freitagabend sein Amt nieder. Gegen Türkspor coachte deshalb der Trainer der Zweiten Mannschaft, Michael Rolzing.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Thomas Daschner und aufgrund zahlreicher Verletzter musste der ASV auf eine Notelf zurückgreifen. So konnte Türkspor die fehlende Koordination in der Pegnitzer Hintermannschaft mehrfach ausnutzen und ging mit einem verdienten 5:0 in die Pause. Beim 1:0 in der siebten Spielminute konnte Yildirim ungehindert an drei Pegnitzer in den Strafraum eindringen und seine Hereingabe spitzelte Akpinar zur Führung ins Netz. Gleich vom Anstoß weg prüfte Florian Kretschmer den verdutzten Izbudak im Tor von Türkspor. Nur mit großer Mühe konnte der Torwart den Ball zur Ecke abwehren. Das 2:0 durch Sögütlü (18.) war wieder ein Geschenk der Pegnitzer Hintermannschaft, die viel zu passiv agierte. Im Anschluss setzte sich Alexander Wölfel (25.) geschickt über die linke Seite durch, aber Julian Steger zielte zu hoch. Danach führte wieder ein kapitaler Abspielfehler zum 3:0 durch Yilmaz (28.). Die beste Möglichkeit für Pegnitz eröffnete sich für Lars Stachowski in der 32. Minute. Nach feinem Pass von Florian Kretschmer scheiterte er an Izbudak. Fast im Gegenzug das gleiche Bild wie vorher bei den Gegentoren. Sögütlü (34.) nutzte das fahrlässige Abwehrverhalten zum 4:0. Eine Minute vor der Halbzeit war es Jasarevic, der einen Foulelfmeter zum 5:0-Halbzeitstand verwertete. Nach dem Wechsel bemühten sich die Gäste nach Kräften, kamen aber nur noch zum Ehrentreffer. Florian Kretschmer (53.) verwandelte einen Handelfmeter sicher. Die Heimelf hatte indes zwei Gänge herausgenommen und verwaltete das Ergebnis. In der Schlussphase war es wiederholt Torwart Alexander Kohl, der die Gäste vor einem Debakel bewahrte. Yilmaz, Akpinar und Jasarevic verzweifelten am Pegnitzer Torwart. Und war dieser einmal geschlagen, klärte Bammler auf der Linie. Für Pegnitz bleibt keine Zeit. Schon am Dienstag wartet mit dem TV 48 Erlangen der nächste Gegner. Anstoß ist um 15.00 Uhr in der Reusch.
Spielbericht eingestellt am 01.10.2017 14:00 Uhr