Von Stefan Marek
Als frischgebackener Meister reiste der SVG zur stark abstiegsgefährdeten Zweitvertretung des Bayernligisten ATSV Erlangen. Obwohl die Anspannung beim SVG raus war, trat die Guter-Elf trotzdem eines Tabellenführers würdig auf und nahm vom Anpfiff an das Zepter in die Hand. In der zehnten Minute folgerichtig auch das 0:1. Nach einem feinen Direktspiel von Woleman und Drießlein bediente ersterer Lunz, der sich mit einer geschickten Körperdrehung in Position brachte und ins kurze Eck zum 0:1 vollstreckte. Fünf Minuten später setzte sich Rückel energisch am rechten Flügel durch, aber Daniel Lustig passte auf und konnte seinen Pass in den Rückraum ablaufen. Die erste gefährliche Aktion der Hausherren in der 22. Minute, aber ein Abschluss konnte zur Ecke abgefälscht werden. Danach verflachte die Partie etwas. Der SVG verwaltete die Führung und der ATSV blieb in der Offensive vieles schuldig. In der 37. Minute schaltete sich Innenverteidiger Kai Hufnagel mit ein, drang in den Erlanger Strafraum, aber sein Schuss blieb eine sichere Beute für Keeper Kandemir. Als alle schon mit dem Halbzeitpfiff rechneten, setzte sich Woleman über rechts durch und seinen Pass nach innen beförderte ATSV-Verteidiger Alessandro Rai völlig unbedrängt ins eigene Netz zum 0:2. In der zweiten Hälfte nahm der SVG einen Gang raus und der ATSV kam dadurch besser in die Partie. In der 56. Minute fast der Anschlusstreffer aber SVG-Keeper Lukas Ultsch parierte stark gegen Jonathan Darkwa, nachdem er links aus spitzem Winkel frei zum Schuss kam. Danach war Gutenstetten wieder an der Reihe. Erst scheiterte Roth an Kandemir und in der 65. Minute das vermeintliche 0:3 durch Torjäger Lunz, aber dieser Treffer wurde nach leichter Abseitsstellung nicht anerkannt. In der 72. Minute war es aber dann doch soweit. Drießlein verlängerte einen Flankenball auf den zweiten Pfosten zu Lunz, der mit seinem 27. Saisontreffer das 3:0 erzielte. Kurz darauf eine kuriose Situation. SVG-Keeper Ultsch wartete mit seinem Spielaufbau etwas zu lange, der ATSV-Stürmer hielt den Fuß rein und den Pressschlag konnte Ultsch gerade noch von der Linie fischen. Der Spielball ging bei dieser Situation allerdings kaputt! Erlangen warf nun alles nach vorn, konnte aber nur nochmals durch Lustig und Shuranov gefährlich werden, aber Ultsch hielt mit weiteren starken Paraden seinen Kasten sauber, so dass der Tabellenführer am Ende mit 3:0 die Oberhand behielt.
Spielbericht eingestellt am 05.05.2024 20:05 Uhr