Von bär
Spiel 1 in der Fußball-Bezirksliga Mittelfranken Nord in der Ära nach Trainer Harald Gerstner endete für den TSV Neunkirchen mit einem Debakel: Beim ASV Veitsbronn-Siegelsdorf setzte es eine 0:7-Packung. „Was willst du da groß sagen?“, fragte Interimstrainer Damir Hasaj rhetorisch. „Es hat nichts gestimmt und die Niederlage war auch in der Höhe verdient.“
Die Veitsbronner überraschten Neunkirchen mit einer neuen taktischen Marschroute. Der zuletzt strauchelnde Landesliga-Absteiger agierte nicht wie so oft in dieser Saison aus einer massiven und tief stehenden Abwehr heraus, sondern presste schon früh. „Darauf waren wir nicht gefasst“, räumte Hasaj ein. Die Quittung: Schon zur Halbzeitpause hatte das Team von Rambau ein halbes Duzend Tore markiert. „Bei uns hat nichts gepasst“, erklärte der Interimscoach: Läuferisch war der TSV immer einen Tick langsamer, in den Zweikämpfen nicht präsent, dazu viele Ballverluste. „Und Veitsbronn hat alle erdenklichen Torvarianten genutzt.“ Ein Elfmeter, ein Standard und Konter führten beim ASV zum Erfolg. Erst die Umstellung auf einer Fünferkette im zweiten Durchgang half. „Da hat es besser ausgesehen“, sagte Hasaj, der lediglich einen weiteren Elfmetertreffer gegen seine Mannschaft hinnehmen musste. „Der war aber ein Geschenk des Schiedsrichters.“ Das Positive für den TSV: Zum einen kann es zur Kerwa gegen den ASV Fürth kaum schlechter werden, zum anderen würden die Brandbachkicker im Falle eines Sieges die rote Laterne an den Gegner weiterreichen.
Spielbericht eingestellt am 09.10.2018 13:18 Uhr