Von Hans Layritz
In einer spielerisch schwachen, aber stets spannenden Bezirksligapartie leistete sich der ASV Pegnitz gegen den Tabellenzweiten SpVgg Erlangen eine erneute, wenn auch völlig unnötige, wie auch vermeidbare Heimniederlage. In der ersten Halbzeit, in der beide Teams meist mit weiten hohen Bällen agierten, erzielten die Gäste bei ihrer ersten erwähnenswerten Torchance in der 15. Minute den Treffer zur 0:1 Führung, als Neukam den Ball vorher nicht unter Kontrolle brachte und Brenner mit einem gekonnten Flachschuss Torwart Schuster keine Chance ließ. In der Folgezeit verdienten sich die Gäste die knappe 1:0 Führung,da sie aggressiver in die Zweikämpfe gingen und auch läuferisch überlegen waren. Die größte Chance zum Ausgleich in der ersten Hälfte bot sich Florian Deinzer, als er einen indirekten Freistoß aus 10 Meter, nachdem der Schiedsrichter ein Rückspiel zum Torwart ahndete, am Tor vorbei schoss. In der zweiten Hälfte legten die Stock -Schützlinge läuferisch und kämpferisch einen Zahn zu und waren meist die tonangebende Mannschaft, die Abwehr musste aber immer präsent sein, denn die Gäste blieben mit ihren hoch an vorne geschossenen Bällen stets gefährlich. Bereits in der 53. Minute erzielte Abraham durch einen verwandelten Foulelfmeter, der an ihn verwirkt wurde den 1:1 Ausgleich. Danach hatten die Gastgeber genügend Einschussmöglichkeiten um die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung zu erzielen. Die aussichtsreichste Torchance wurde von Jordan vergeben, als er sich fein durchsetzte, schon den Torwart ausgespielt, aber abschließende Schuss über das Tor ging. Auch etwas Pech kam hinzu als Deinzer Florian bei einem Freistoß nur den Pfosten traf. Als in der 89. Minute nach einer der vielen Pegnitzer Ecken, das Leder von der Erlanger Abwehr wieder weit nach vorne gedroschen wurde, die Einheimische Abwehr noch nicht sortiert war und der ASV Abwehrspieler Müller den Ball nicht unter Kontrolle brachte, war es sein Namensvetter und Torjäger Marco Müller, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und bis dahin äußerst blass blieb, der plötzlich allein vor Schuster zum Schuss kam und den aufgrund der zweiten Halbzeit schmeichelhaften Siegtreffer zum 1:2 erzielte. So bewahrheitete sich wieder eine alte Fußballweisheit, wenn man viele aussichtsreiche Torchancen vergibt wird man zum Spielende bestraft.
Spielbericht eingestellt am 29.03.2009 18:45 Uhr