Von N. D.
Trotz Führung und Überzahl verpasste es die SpVgg Hüttenbach im Nachholspiel, einen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf einzufahren, während Heßdorf mit einer starken kämpferischen Leistung sich das Remis verdiente.
Dabei erwischte das Team vom Pilzanger einen Traumstart. Nach einer kurzen Abtastphase wurde zunächst die Heimelf etwas aktiver, und nach einer Flanke von M. Gruner stand Raab goldrichtig und nickte zur 1:0-Führung ein (12.). Nur drei Minuten später wurde der aufgerückte A. Gruner regelwidrig zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat zum fälligen Strafstoß selbst an und verwandelte sicher. Fast wäre das Spiel nach 20 Minuten quasi entschieden gewesen, doch nach einer Ecke von Trauner köpfte ein Heßdorfer Abwehrspieler das Leder nur an die Unterkante der Latte. Heßdorf wirkte aufgrund des frühen Rückstandes etwas verunsichert, und kam erst nach gut einer halben Stunde zur ersten nennenswerten Torchance. Wildeis wurde über die linke Seite frei gespielt und passte in den Rückraum auf Vogel, dessen Schuss Torhüter Scharrer aber parieren konnte (34.). Diese Aktion erzeugte bei den Gästen eine Art „Hallo-Wach-Effekt“, denn in der Folgezeit waren sie das wesentlich aktivere Team, während die Heimelf nun zu passiv agierte. Kurz vor der Halbzeit hatte Marxer noch eine Einschussmöglichkeit, als ein abgewehrter Ball vor seinen Füßen landete. Er verzog aber aus gut 16 Metern (40.).
Auch nach der Halbzeit war den Gästen deutlich anzumerken, dass sie sich noch lange nicht aufgegeben hatten. Allerdings erwies Marxer seiner Mannschaft zunächst einen Bärendienst, als er nach zwei Foulspielen innerhalb einer Minute des Feldes verwiesen wurde (55.). Der Platzverweis verlieh den Hüttenbachern aber nur wenig Sicherheit und es herrschte viel zu viel Hektik im Spielaufbau. Dennoch hatte man innerhalb von nur wenigen Minuten die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Zunächst scheiterte M. Gruner nach einem Sololauf feistehend am glänzend reagierenden Allerdissen (67.). Dann vergab Spielertrainer Trauner die wohl größte Möglichkeit, als er einen Abpraller aus zwölf Metern am Tor vorbeischob (70.). Gerade als die Bemühungen der Gäste zu ermüden schienen, leitete Linsenmeyer mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel die Schlussoffensive ein (71.). Diese wurde dann auch belohnt, als ein Einwurf an Freund und Feind vorbei zu Vogel gelangte und dieser aus zwölf Metern vollstreckte (77.). Beide Mannschaften waren danach zwar bemüht, nochmals nachzulegen, es blieb aber bis zum Schlusspfiff beim letztendlich leistungsgerechten Remis.
Spielbericht eingestellt am 25.04.2013 13:39 Uhr