Von Wolfgang Dienstbier
Es geht also doch noch zu Hause. Die Spieli begann das Lokalderby von Beginn an voll konzentriert und hatte sofort eine gute Aktion durch Dominik Beier, dessen 30-Meter-Freistoß nur knapp das Tor verfehlte. In der sechsten Minute scheiterte Yannick Diederichs nach Pass von Tobias Müller an Keeper Joder, dessen Fußabwehr landete wieder bei T. Müller, der aber das Leder übers Tor drosch. Im Gegenzug rettete Torwart Uwe Kellner gegen M. Bauer im letzten Moment. Dann jagte in der zwölften Minute der Ex-SCE Spieler Eftimios Parsalidis den Ball aus 20 Metern volley drüber. Besser machte es dann Beier in der 21. Minute, als er eine Klasse–Flanke von Dennis Zyder volley per Seitfallschuss aus 14 Metern unhaltbar zum 1:0 ins Netz schmetterte. Wenig später ein schöner Angriff über Beier – Y. Diederichs – Zyder, der aber aus zehn Metern den Ball nicht voll traf. Dann kam Beier bei einer Flanke von Parsalidis mit dem Kopf nicht mehr richtig hinter den Ball und dieser daneben. In der 30. Minute konnte dann Keeper Joder den durchgebrochenen Y. Diederichs nur noch mit einem Foul stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte sein Bruder Colin unhaltbar zum 2:0. Die Spieli erhöhte nochmals die Schlagzahl und ließ mit starkem Pressing die Gäste nicht ins Spiel kommen. Allerdings kam oft der letzte Ball nicht an oder man zögerte beim Abschluss. Erst kurz vor der Pause ein Lebenszeichen der Gäste durch Foth, dessen Freistoß aus 28 Metern Torwart Kellner gekonnt zur Ecke abwehrte.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte die Spieli nahtlos an ihr gutes Spiel an. Mit ihrem starken Mittelfeld wurden die Gäste weiter unter Druck gesetzt und auch die Abwehr zeigte keine Schwächen. Es waren gerade sieben Minuten gespielt, als sich Parsalidis am gegnerischen Strafraum das Leder erkämpfte und Beier seine Hereingabe aus kurzer Distanz nur noch über die Torlinie schieben musste. Zwar gaben die „Quecken“ nicht auf, aber ihre Mittel waren an diesem Tag zu bescheiden. Wenig später verfehlte Parsalidis mit seinem Flugkopfball aus zehn Metern knapp das Tor. Dann wehrte Minarik einen gefährlichen Ball zur Ecke. Im Anschluss an diese drosch Parsalidis den Ball aus zwölf Metern drüber. Wieder war es Parsalidis, der aber frei vorm Keeper, statt selbst zu schießen, ungenau abspielte. Kurz darauf vertändelte Martin Grosch ein Zuspiel von Dominik Spitz ebenfalls in guter Position. In der 79. Minute rettete Torhüter Joder gegen Grosch im letzten Augenblick und eine Minute später lenkte er mit tollem Reflex einen Schuss von Beier, nach einer Flanke von Sandro D’Antona, zur Ecke. Doch in der 82. Minute war auch er beim vierten Treffer machtlos. Allerdings ging diesem Tor eine Abseitsstellung voraus. Zwei Spielzüge später konnte Keeper Joder dann die scharfe Flanke zwar abwehren, aber der Ball landete genau bei Beier, der aus 14 Metern überlegt zu seinem dritten Tor das Leder ins Netz schoss. Nur zwei Minuten später bereitete dann Beier mit seinem Freistoß den 5:0-Endstand vor, diesen köpfte Grosch aus elf Metern ein. Eine höhere Niederlage verhinderte Torhüter Joder, der als einziger Gästespieler gefiel.
Die Truppe von Trainer Bernd Fuchsbauer war gut eingestellt und zeigte eine sehr starke Mannschaftsleistung. Mann des Tages war Dominik Beier, der mit seinen drei Toren seine gute Leistung krönte.
Spielbericht eingestellt am 30.03.2014 23:53 Uhr