Von Dirk Schaefer
Der FC Stein kam gegen die SpVgg Erlangen zu einem erneuten Punktgewinn und zeigte hierbei trotz nahe zu aussichtsloser Situation erneut eine tolle Moral.
Zur ungewohnten Anstoßzeit am Mittwoch-Abend legte zunächst die SpVgg los wie die Feuerwehr und kam bereits in der zweiten und vierten Minute zu hochkarätigen Chancen gegen eine noch unsortierte Steiner Hintermannschaft. Jedoch verfehlten Diederichs und Marco Müller bei ihren Abschlüssen jeweils knapp. Nach etwa zehn Minuten fanden die Steiner dann durch Kampf zum Spiel und kamen auch gleich zu ihrer ersten nennenswerten Torchance. Sitzmann spielte Elobol herrlich frei und dieser überwand Torhüter Sichert mittels Heber zur vermeintlichen Führung. Der Treffer wurde jedoch wegen Abseits nicht anerkannt. Die Schiedsrichter-Entscheidung war zumindest fraglich. Danach entwickelte sich ein Spiel ohne Torchancen. Die Spieli war zwar optisch überlegen, lief sich aber immer wieder in der Hintermannschaft der Gastgeber fest. So wechselte man mit einem 0:0 die Seiten.
In den zweiten 45 Minuten waren erneut die Gäste die zunächst wachere Mannschaft und setzten die Faberstädter gleich gehörig unter Druck. Belohnt wurde dies in der 53. Minute, als man als man all zu fahrlässig verteidigte und plötzlich Marco Müller alleine vor Keeper Lehnert stand und zum 0:1 einschob. Die Mannen von Coach Mühling zeigte allerdings Moral und kämpften sich zurück. Nur drei Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste war nach einer Ecke von Hanf im Nachsetzen Tim Kreim zur Stelle und schob zum 1:1-Ausgleich ein.
Offensichtlich beflügelt von diesem Ausgleich, setzten man auf Seiten der Gastgeber nach und kam erneut drei Minuten zur nächsten hochkarätigen Torchance. Elibol scheiterte mit seinem Abschluss an Torhüter Sichert und auch der Nachschuss von Gastner fand nicht sein Ziel. Der wurde gerade noch zur Ecke abgefälscht. In den verbleibenden 30 Minuten versuchte die Spielvereinigung nochmal alles, um doch noch zum Siegtreffer zu gelangen, scheiterte aber letztendlich an aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren. Diese selbst setzten auf Konter und wären beinahe noch dafür belohnt worden, als Rubinchik zwei Minuten vor dem Ende plötzlich nach einem Foulspiel an Lödel alleine vor Torhüter Sichert stand, aber wegen eben dieses Foulspieles an seinem Mitspieler zurückgepfiffen wurde. Wäre hier die Vorteilsregel richtig angewandt worden, so hätten die Gastgeber nach langer Zeit wohl mal wieder einen Dreier einfahren können. So endete das Spiel aber mit einem Unentschieden, dass die Steiner nicht weiterbringt und der Spiel relativ egal sein dürfte.
Spielbericht eingestellt am 30.04.2016 15:19 Uhr