Von Silke Barthel
In einer schwachen Partie trennte sich die Spielvereinigung Heßdorf gegen den Post SV Nürnberg am Ende gerecht mit 2:2.
Dabei fingen die Heßdorfer die Partie durchaus verheißungsvoll an: Ein Torschuss von Marxer aus 18 Metern landete genau in den Händen des Torwarts (7.). Doch dann kam der Schock für die Heimelf: Quasi mit der ersten Torszene der Gäste fiel die 1:0-Führung für den Post SV. Nach einer Ecke köpfte Gruber zur Führung ein (17.), Torwart Heinlein war hier machtlos. Kurz danach versuchten es die Nürnberger mit einem Freistoß aus 25 Metern, doch ging der Ball knapp am Heßdorfer Gehäuse vorbei (26.). Die Heßdorfer fanden nicht zu ihrem Spiel und durch den frühen Rückstand ging ihr Konzept ganz und gar nicht auf. Ein Freistoß aus halbrechter Position war im Abschluss viel zu schwach, als dass er für die Gäste gefährlich werden konnte (30.). Nach einer guten halben Stunde fiel der ersehnte Ausgleich: Max Müller schnappte sich den Ball, schaute, wo der Torwart steht, und platzierte seinen Schuss unhaltbar zum 1:1-Ausgleich (33.). Jetzt witterten die Jungs von Trainer Gerald Götz wieder Oberwasser und suchten ihre Chancen. Wenig später versuchte Marxer durch unzählige Beine der Nürnberger Abwehr durchzukommen, doch landeten seine Schüsse immer wieder dort (39.). So ging es mit dem Unentschieden in die Halbzeit.
Nach Wiederanpfiff wollten die Heßdorfer ihren Heimvorteil nutzen - und taten dies auch: Linsenmeyer passte auf Hofmann - dieser ließ dem Torwart keine Chance und versenkte zur vielumjubelten 2:1-Führung (51.). Jetzt kamen die Heßdorfer in Fahrt. Max Müller knallte den Ball an die Latte, der Ball sprang ziemlich senkrecht auf die Linie. Viele Zuschauer monierten, dass es Tor sei, doch Schiedsrichter Klein ließ weiter spielen (67.). Dann kamen wieder die Gäste aus Nürnberg in die Partie zurück: Merdzanovski glich aus einer Standardsituation zum 2:2 aus. Jetzt war das Spiel wieder völlig offen. In dieser eher hektischen Phase kassierte der Torschütze zum 2:2 aus Nürnberg die Rote Karte nach wiederholtem Foulspiel an Marxer (73.). Jetzt meinte man, die Heimelf kann ihr Spiel in Überzahl ausnutzen, aber weit gefehlt. Durch zahlreiche Fehlpässe und ungenaue Zuspiele machte es sich die SpVgg unnötig selber schwer. In der Schlussphase hatten die Gäste noch einmal einige Möglichkeiten, doch segelten entweder gleich drei Spieler am Ball vorbei (77.) beziehungsweise war Schlussmann Heinlein schon geschlagen, aber Dittl noch klären konnte (83.). So blieb es am Ende beim gerechten Unentschieden, wobei die Heßdorfer das Überzahl-Spiel mehr ausnutzen hätten müssen.
Spielbericht eingestellt am 05.03.2014 19:42 Uhr